Die indonesische Regierung plant Medienberichten zufolge ab dem 1. Mai die Erhebung einer grundsätzlichen Kapitalertragssteuer von 0,1 % und einer Mehrwertsteuer auf Krypto-Transaktionen.
Wie aus einem entsprechenden Bericht von Reuters hervorgeht, bestätigt Hestu Yoga Saksama, ein Sprecher der indonesischen Steuerbehörde, dass das Land zukünftig „Einkommensteuer und Mehrwertsteuer auf Kryptowährungen“ erheben wird, da diese „als Handelsware eingestuft werden, und nicht als Währung“. Zum jetzigen Zeitpunkt prüft die Regierung noch, wie sich die Erhebung der Steuern konkret umsetzen lässt. Im Zuge der Coronakrise wurde allerdings bereits die rechtliche Grundlage für die Besteuerung von Krypto-Transaktionen geschaffen.
Die indonesische Handelsaufsicht Bappebti hat jüngst gemeldet, dass die Krypto-Transaktionen im Februar 2022 einen Wert von 83,8 Bio. Rupiah erreicht haben, was einem Gegenwert von 5,8 Mrd. US-Dollar entspricht. Zudem hat sich die Anzahl der Krypto-Nutzer im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 11 % von 11,2 Mio. auf 12,4 Mio. Nutzer gesteigert.