BRÜSSEL (dpa-AFX) - Frankreich bekommt trotz eines milliardenschweren Sparprogramms sein staatliches Defizit nicht in den Griff. Paris werde es auch im nächsten Jahr nicht schaffen, wie versprochen die Maastricht-Grenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung einzuhalten. Das schreibt die EU-Kommission am Montag in ihrer Frühjahrs-Konjunkturprognose. Demnach wird Frankreich 2015 mit einem Defizit von 3,4 Prozent die Marke reißen - nach 3,9 Prozent im laufenden Jahr. Die Pariser Regierung hat gerade ein Sparpaket beschlossen, das bis 2017 rund 50 Milliarden Euro im Haushalt einsparen soll. Für Spanien, das 2016 wieder die Drei-Prozent-Marke einhalten muss, geht die Prognose von 6,1 Prozent für 2015 aus.br