Die Blockchain-Technologie erobert nach und nach immer mehr Industriezweige. Standen am Anfang vor allem Kryptowährungen und der Finanzsektor im Zentrum des Interesses, ist der reine Asset-Bereich mittlerweile nur noch ein Anwendungsfall von vielen, wenn auch der wohl verbreitetste.
Neben Unternehmen aus dem Logistiksektor, welche in mittlerweile zahllosen Projekten Blockchain-Anwendungsfälle erproben oder bereits umsetzen, hat auch der Energiesektor ein wachsames Auge auf die langsam erwachsen werdende Technologie geworfen. Denn wie in Lieferketten gibt es auch hier komplexe Netze mit vielen Einzelakteuren, Intermediären und Transaktionen, welche durch eine Dezentralisierung von Information und automatischen Abstimmungsmechanismen profitieren können.
In einer im Februar 2019 vorgelegten Studie hat die Deutschen Energie-Agentur (dena) umfassend herausgearbeitet, wie sich Blockchain-Technologie im Energiesektor schon heute einsetzen lässt. Für die Bereiche Finanzierung & Tokenisierung, Asset Management, Datenmanagement, Kommunikation und Handel ermittelte die dena folgende 11 konkreten Anwendungsfälle und bewertete diese nach dem jeweiligen “Grad der Erfüllung technischer Anforderungen” und dem erwarteten “ökonomischen Nutzen”.