Ein Bundesrichter erlaubt dem ehemaligen FTX-CEO Sam Bankman-Fried (SBF), sich außerhalb des Gefängnisses mit seinem Anwaltsteam zu treffen, sofern er dies rechtzeitig ankündigt.
In einer am 23. August vom US-Bezirksgericht für den südlichen Bezirk von New York veröffentlichten Verfügung ordnet Richter Lewis Kaplan entsprechend an, dass SBF mit einer Vorankündigung von mindestens 48 Stunden an die Staatsanwaltschaft und den U.S. Marshals Service Zugang zu relevanten Gerichtsunterlagen in seinem Strafverfahren in einem gesonderten Block (NYSE:SQ) des Gerichtsgebäudes bekommen kann. Die Anordnung erging, noch bevor Kaplan über die Anträge des Justizministeriums und des Anwaltsteams von SBF entschied, wie viel Zeit dem ehemaligen FTX-Chef letztendlich außerhalb der Metropolitan Detention Center Haftanstalt in Brooklyn zugestanden wird, um ihn bei der Vorbereitung seiner Verteidigung zu unterstützen.
Kaplan gibt zu bedenken, dass die Anordnung im Einklang mit einer Einigung steht, die die Staatsanwaltschaft in dieser Hinsicht am 18. August vorgeschlagen hatte. Die Einzelheiten des betreffenden Angebots wurden in der Akte jedoch weitgehend geschwärzt bis auf den Passus, dass der U.S. Marshals Service „außergewöhnliche Vorkehrungen angesichts der Einzigartigkeit dieses Falles angeboten hat“. Das Anwaltsteam von SBF beantragte zuvor, dass ihr Mandant fünf Tage pro Woche das Gefängnis verlassen darf, um an seiner eigenen Verteidigung mitzuwirken.