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Wirecard präsentiert nach Softbank-Einstieg Jahreszahlen

Veröffentlicht am 25.04.2019, 05:50
© Reuters.  Wirecard präsentiert nach Softbank-Einstieg Jahreszahlen
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ASCHHEIM (dpa-AFX) - Der Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) hält seine Anleger in Atem: Nur einen Tag nach dem Bekanntwerden des neuen Ankeraktionärs Softbank (20:9984) präsentiert der Dax (DAX)-Konzern am Donnerstag (10.00 Uhr) seine Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr. Spannend wird sein, ob und wie sich die jüngsten Querelen rund um Zeitungsberichte der "Financial Times" ("FT") auch auf das Geschäft auswirkten. Im dritten Quartal konnte Wirecard starke Zahlen vermelden. Der Umsatz in den ersten neun Monaten war um rund 41 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gestiegen. Beim operativen Ergebnis (Ebit) legte Wirecard um 100 Millionen auf rund 319 Millionen Euro zu.

Während das Geschäft rund lief, ging es beim Aktienkurs deutlich turbulenter zu. Zuletzt stand der Zahlungsabwickler wegen umstrittener Bilanzierungspraktiken im Fokus von "FT"-Berichten.

Mittlerweile hat die von Wirecard beauftragte Untersuchung einer Singapurer Anwaltskanzlei ergeben, dass Mitarbeiter in dem südostasiatischen Inselstaat tatsächlich gegen Bilanzregeln verstoßen haben - allerdings weniger gravierend als von der Finanzzeitung berichtet. In der Zwischenzeit ist nicht nur die Börsenaufsicht eingeschritten: Auch die Münchner Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass es bei den Kursturbulenzen nicht mit rechten Dingen zuging. Beide Behörden ermitteln.

Am Mittwoch war dann bekannt geworden, dass der japanische Mischkonzern Softbank als Ankeraktionär einsteigen wird, woraufhin der Aktienkurs deutlich stieg. Allerdings hat ein neuer Bericht der "Financial Times" (FT) am Mittwochnachmittag die Freude über den angekündigten Einstieg von Softbank merklich getrübt. Die Aktie dämmte ihr Kursplus deutlich ein.

Dem neuesten "FT"-Bericht zufolge waren angeblich in den vergangenen Jahren die Hälfte der Unternehmenserlöse und fast die gesamten Gewinne auf lediglich drei Partner zurückgegangen, wie das Blatt unter Berufung auf ihm vorliegende Dokumente berichtete. Wirecard teilte dazu mit, "der FT-Artikel enthält wie alle anderen auch viele falsche und irreführende Aussagen".

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