Seine Iris scannen lassen, um sich als „Mensch verifizieren“ zu lassen und dafür im Gegenzug mit Geld in Form von Kryptowährungen belohnt zu werden. Was wie eine Folge der Serie „Black Mirror“ klingt, ist allerdings keine fiktive Dystopie, sondern die Wirklichkeit, die von einem neuen Krypto-Projekt ausgeht.
Dieses Projekt namens Worldcoin wirft bei vielen Beobachtern nicht zuletzt die Frage auf, ob es mit seinem Vorhaben nicht vielmehr das Versprechen des Web3 bzw. den Grundsatz der Dezentralisierung in das Gegenteil verkehrt. Nichtsdestotrotz haben bereits mehr als 2 Millionen Menschen – allen voran aus benachteiligten Regionen der Welt – freiwillig ihre biometrischen Daten für 25 WLD an Worldcoin verkauft, zum jetzigen Zeitpunkt also für weniger als 100 US-Dollar.
Das ist nicht nur ziemlich befremdlich, sondern bringt auch große Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes mit sich und ist zugleich ein regelrechter Honeypot für bösartige Akteure. Darüber hinaus kann sogar das Argument gemacht werden, dass das Projekt in gewisser Weise die Souveränität von anderen Ländern in Frage stellt.