NEUMARKT (dpa-AFX) - Der Holzverarbeiter Pfleiderer wird wohl noch in dieser Woche den Insolvenzantrag stellen. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest, es sei aber zeitnah damit zu rechnen, sagte ein Sprecher des Oberpfälzer Unternehmens am Mittwoch. Beim Amtsgericht Nürnberg werde eine sogenannte Planinsolvenz in Eigenverwaltung für die Dachgesellschaft, die Pfleiderer AG, beantragt. Dabei handelt es sich um eine reine Beteiligungsholding mit lediglich zehn Mitarbeitern.
Das operative Geschäft der Tochtergesellschaften mit ihren weltweit rund 4000 Mitarbeitern sei davon nicht betroffen, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Insolvenz der Pfleiderer AG würde nicht automatisch zu Anschlussinsolvenzen von Tochtergesellschaften führen. Pfleiderer-Vorstand Hans-Joachim Ziems hatte kürzlich versichert, bei einer Insolvenz der Dachgesellschaft würde kein einziger Arbeitsplatz verloren gehen.
Auch die IG Metall glaubt, dass diese Art der Insolvenz kein schlechtes Signal für die Beschäftigten sein muss. 'Mein Eindruck ist, dass der Chefsanierer Hans-Joachim Ziems und die Investoren das Unternehmen und auch alle Arbeitsplätze ernsthaft retten wollen', sagte Pfleiderer-Konzernbetreuer Reinhard Hahn von der IG Metall am Mittwoch.
Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte am Dienstag den Rettungsplan von Pfleiderer abgewiesen, weil er Gläubigerrechte verletze. Pfleiderer hatte sich im US-Geschäft verhoben und eine Milliarde Euro Schulden angehäuft. Gegen das von der Gläubigerversammlung im Juni 2011 beschlossene Rettungskonzept hatten einige Anleihe-Gläubiger geklagt und jetzt auch in zweiter Instanz Recht bekommen.
Pfleiderer ist einer der weltweit größten Hersteller von Span- und Faserplatten für Möbel und Laminatfußböden. Bis Ende Juni sollen nun die Nordamerika-Geschäfte und die Fußboden-Tochter Pergo Europa verkauft werden. Erhalten bleiben sollen die Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH für das deutsche Geschäft mit bundesweit fünf Werken sowie die 65-Prozent-Beteiligung an der Pfleiderer Grajewo in Polen./jan/DP/she
Das operative Geschäft der Tochtergesellschaften mit ihren weltweit rund 4000 Mitarbeitern sei davon nicht betroffen, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Die Insolvenz der Pfleiderer AG würde nicht automatisch zu Anschlussinsolvenzen von Tochtergesellschaften führen. Pfleiderer-Vorstand Hans-Joachim Ziems hatte kürzlich versichert, bei einer Insolvenz der Dachgesellschaft würde kein einziger Arbeitsplatz verloren gehen.
Auch die IG Metall glaubt, dass diese Art der Insolvenz kein schlechtes Signal für die Beschäftigten sein muss. 'Mein Eindruck ist, dass der Chefsanierer Hans-Joachim Ziems und die Investoren das Unternehmen und auch alle Arbeitsplätze ernsthaft retten wollen', sagte Pfleiderer-Konzernbetreuer Reinhard Hahn von der IG Metall am Mittwoch.
Das Oberlandesgericht Frankfurt hatte am Dienstag den Rettungsplan von Pfleiderer abgewiesen, weil er Gläubigerrechte verletze. Pfleiderer hatte sich im US-Geschäft verhoben und eine Milliarde Euro Schulden angehäuft. Gegen das von der Gläubigerversammlung im Juni 2011 beschlossene Rettungskonzept hatten einige Anleihe-Gläubiger geklagt und jetzt auch in zweiter Instanz Recht bekommen.
Pfleiderer ist einer der weltweit größten Hersteller von Span- und Faserplatten für Möbel und Laminatfußböden. Bis Ende Juni sollen nun die Nordamerika-Geschäfte und die Fußboden-Tochter Pergo Europa verkauft werden. Erhalten bleiben sollen die Pfleiderer Holzwerkstoffe GmbH für das deutsche Geschäft mit bundesweit fünf Werken sowie die 65-Prozent-Beteiligung an der Pfleiderer Grajewo in Polen./jan/DP/she