FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Donnerstag nach dem jüngsten Befreiungsschlag zunächst nicht im Plus halten können. Im frühen Handel gab der deutsche Leitindex nach einem freundlichen Start um 0,20 Prozent auf 7.743,28 Punkte nach. Der MDax legte um 0,18 Prozent auf 13.404,10 Punkte zu, wohingegen der TecDax um 0,45 Prozent auf 916,86 Punkte fiel. Hier belasteten einige negative Unternehmensnachrichten. Der EuroStoxx 50 gab um 0,51 Prozent nach auf 2.688,16 Punkte.
Der deutsche Leitindex Dax hatte sich in den vergangenen beiden Sitzungen bereits um 3,75 Prozent erholt und seinen Mitte März bei 8.074 Punkten begonnenen Abwärtstrend zumindest unterbrochen. Im Fokus stünden vor allem die Unternehmen, welche zum abgelaufenen Quartal berichten, schrieb Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg.
BAYER NACH ZAHLEN SCHWACH
Die Titel des Pharma- und Chemiekonzerns etwa fielen nach der Vorlage des Zahlenwerkes um 1,04 Prozent. Börsianer zeigten sich enttäuscht. Alle Kennziffern hätten etwas unter den Erwartungen gelegen. Auch beim Ausblick sei eher auf einen positiven Impuls gehofft worden. Die Titel von Rhön-Klinikum gaben um 0,82 Prozent nach. Nach einem turbulenten Jahr mit einem herben Gewinnrückgang will der im MDax notierte Klinikbetreiber weniger Dividende zahlen.
Unter den weiteren im Index der mittelgroßen Werte gelisteten Unternehmen legten der Triebwerksbauer MTU und die Optik-Kette Fielmann Quartalszahlen vor. Fielmann trotzte zum Jahresauftakt dem schwachen Branchentrend und steigerte Umsatz sowie Gewinn. Die Papiere verloren dennoch fast zwei Prozent. MTU meldete einen unerwartet hohen Umsatz. Damit sicherten sich die Aktien mit einem Plus von mehr als drei Prozent den Spitzenplatz im MDax.
TECDAX-UNTERNEHMEN MIT NEGATIVEN NACHRICHTEN
Einige Technologieunternehmen aus dem TecDax warteten mit negativen Nachrichten auf. So kommt die Software AG nur schleppend in Fahrt. Die enttäuschende Entwicklung des Quartalsumsatzes und die schwachen Lizenzverkäufe lasteten auf den Aktien von Deutschlands zweitgrößtem Softwarekonzern, auch wenn ein schwacher Bericht nicht überraschend komme, wie ein Börsianer sagte. In der Folge büßten die Papiere 2,80 Prozent ein. Adva Optical kämpft weiter mit der großen Zurückhaltung seiner wichtigsten Kunden. Die Anteilsscheine des Glasfaserkabel-Spezialisten fielen ebenfalls um knapp drei Prozent.
Abseits der Berichtsaison startete der Chemiekonzern Evonik mit einer Erstnotiz bei 33,00 Euro in den Börsenhandel. Mit einem Gesamtvolumen von gut zwei Milliarden Euro für insgesamt rund 14 Prozent der Evonik-Aktien ist es einer der größten Börsengänge in Deutschland seit Jahren. Nach drei Fehlversuchen hatte der Chemiekonzern insgesamt rund 14 Prozent der Evonik-Aktien ausgegeben. Der Platzierungspreis bei institutionellen Anlegern lag bei 32,20 Euro je Aktie. Evonik gilt als MDax-Kandidat. Zuletzt notierten die Papiere bei 32,805 Euro.
BORUSSIA DORTMUND ZIEHEN AN
Die im MDax bereits vertretenen Papiere von Krones verloren gut drei Prozent. Der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller verkaufte zur Stärkung der eigenen finanziellen Flexibilität mehr als 1,4 Millionen eigene Aktien. Der Triumph gegen Real Madrid in der Champions League bescherte den Titeln des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund ein Plus von mehr als vier Prozent./la/rum
Der deutsche Leitindex Dax hatte sich in den vergangenen beiden Sitzungen bereits um 3,75 Prozent erholt und seinen Mitte März bei 8.074 Punkten begonnenen Abwärtstrend zumindest unterbrochen. Im Fokus stünden vor allem die Unternehmen, welche zum abgelaufenen Quartal berichten, schrieb Analyst Uwe Streich von der Landesbank Baden-Württemberg.
BAYER NACH ZAHLEN SCHWACH
Die Titel des Pharma- und Chemiekonzerns etwa fielen nach der Vorlage des Zahlenwerkes um 1,04 Prozent. Börsianer zeigten sich enttäuscht. Alle Kennziffern hätten etwas unter den Erwartungen gelegen. Auch beim Ausblick sei eher auf einen positiven Impuls gehofft worden. Die Titel von Rhön-Klinikum
Unter den weiteren im Index der mittelgroßen Werte gelisteten Unternehmen legten der Triebwerksbauer MTU
TECDAX-UNTERNEHMEN MIT NEGATIVEN NACHRICHTEN
Einige Technologieunternehmen aus dem TecDax warteten mit negativen Nachrichten auf. So kommt die Software AG
Abseits der Berichtsaison startete der Chemiekonzern Evonik
BORUSSIA DORTMUND ZIEHEN AN
Die im MDax bereits vertretenen Papiere von Krones