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ROUNDUP/Aktien Europa Schluss: EuroStoxx 50 leicht im Minus - Griechenland-Sorge

Veröffentlicht am 16.02.2012, 18:47
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Zunehmende Zweifel an einer Rettung Griechenlands sowie ein drohender Rundumschlag der Ratingagentur Moody's gegen den weltweiten Bankensektor haben den EuroStoxx 50 am Donnerstag nur leicht belastet. Grund für das lediglich verhaltene Minus waren gute Konjunkturdaten aus den USA, die im späten Handel für eine deutliche Entspannung gesorgt hatten. Der europäische Leitindex sank am Ende um 0,18 Prozent auf 2.489,35 Punkte. Auf Jahressicht bedeutete dies aber immer noch ein Plus von gut 7 Prozent. In Paris schloss der CAC-40-Index sogar um minimale 0,09 Prozent höher bei 3.393,25 Punkten und der britische FTSE 100 verlor 0,12 Prozent auf 5.885,38 Punkte.

Die anhaltende Opposition einiger EU-Mitgliedsländer gegen das 130 Milliarden Euro schwere Hilfspaket für die Griechen drückte Börsianern zufolge ein wenig auf die Stimmung. Zuletzt jedoch bekamen die Optimisten wieder etwas Oberwasser: So hat die Regierung in Athen Medienberichten zufolge der Einrichtung eines Sperrkontos für den Schuldendienst zugestimmt. Auch Gerüchte und Meldungen über ein weiteres Entgegenkommen der Euro-Partner bei den Kreditzinsen für Griechenland und Hilfen durch die Europäischen Zentralbank hätten positiv gewirkt. Der Vorsitzende der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, hatte am Mittwochabend bereits in Aussicht gestellt, am kommenden Montag könnten die Eurostaaten den Weg für die neuen Milliardenhilfen frei machen.

In den USA hatte sich zum Beispiel das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Februar stärker als gedacht aufgehellt. Ferner legte die Zahl der Baubeginne im Januar unerwartet deutlich zu. Schließlich waren auch die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche überraschend gefallen.

Die Ratingagentur Moody's hatte am Vorabend angekündigt, die Kreditwürdigkeit von weltweit mehr als 100 Banken zu überprüfen. Unter den Kandidaten für eine mögliche Herabstufung des Ratings befinden sich neben den größten europäischen Kreditinstituten auch die wichtigsten US-Geldhäuser. Wegen der positiven Nachrichten von der US-Konjunktur aber sorgte die Moody's-Ankündigung nicht bei allen Finanzwerten für Abschläge. So verloren BBVA und Banco Santander zwar 4,09 respektive 2,56 Prozent an Wert. An der EuroStoxx-Spitze aber kletterten die Papiere von BNP Paribas um 2,78 Prozent auf 35,855 Euro. Nach der Vorlage von Jahreszahlen rückten die Aktien der Societe Generale (SocGen) um 0,78 Prozent vor.

Im Blickpunkt standen neben der SocGen auch weitere Aktien von Unternehmen, die Geschäftszahlen präsentiert hatten. So profitierten Nestle vom Quartalsbericht. Mit einem Plus von 2,11 Prozent waren sie der zweitbeste Wert im Stoxx 50. Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern hatte sich mit einem stabilen Wachstum aus eigener Kraft einmal mehr als krisenfest erwiesen - vor allem dank des anhaltenden Aufwärtstrends der Geschäfte in Schwellenländern.

Dagegen reagierten die ABB-Titel negativ auf die veröffentlichten Kennziffern und sackten um 3,61 Prozent ab auf 19,20 Franken. Der Energie- und Automationstechnikkonzern kämpft weiter mit einem starken Preisdruck./la/stb

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