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Aktien Frankfurt: Leichter - Software AG drückt TecDax nach Zahlen

Veröffentlicht am 29.01.2013, 12:02
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat seinen Rücksetzer vom Fünfjahreshoch am Dienstag fortgesetzt. Bis zum Mittag büßte der deutsche Leitindex 0,24 Prozent auf 7.814,02 Punkte ein. Die runde Marke von 8.000 Punkten bleibt gleichwohl im Fokus der Anleger. Der MDax brach seinen Rekordkurs ebenfalls zunächst ab und fiel um 0,20 Prozent auf 12.734,04 Punkte. Wirklich Bewegung kam aber nur in den TecDax , der belastet durch den Kurseinbruch der Software AG um 1,31 Prozent auf 877,25 Punkte abrutschte.

Händlerin Anita Paluch von Gekko Global Markets verzeichnet dennoch eine anhaltend positive Grundstimmung der Anleger. Nun bestätige auch das deutsche Verbrauchervertrauen den Trend anderer Frühindikatoren. Er zeige, dass der Motor Europas den Abwärtstrend gebrochen habe und auf Erholungskurs sei, so Paluch. Die deutschen Verbraucher sind mit neuem Optimismus in das Jahr 2013 gestartet, wie das einen Tick über den Erwartungen ausgefallene GfK-Konsumklima zeigte.

Analystin Sarah Brylewski aus dem gleichen Haus sieht weitere Daten mit entscheiden, 'ob der DAX einen Anlauf Richtung und über 7.900 wagen könnte'. Sie verwies dabei auf den Case-Schiller-Hauspreisindex in den USA und das dortige Verbrauchervertrauen.

THYSSENKRUPP STARK, BAYER SCHWACH NACH ABSTUFUNG UND KLAGE

ThyssenKrupp setzten sich mit einem Zuwachs von 2,40 Prozent an die Dax-Spitze. Börsianer begründeten dies mit neuer Fantasie für den Verkauf der Werke in Brasilien und den USA. Einem lokalen Zeitungsbericht zufolge leiht sich der brasilianische Stahlkonzern CSN umgerechnet rund 1,5 Milliarden Euro für den Erwerb. Ebenfalls gefragt waren Henkel-Papiere , die nach einer Kaufempfehlung der Commerzbank um 0,51 Prozent zulegen konnten. Die Experten rechnen mit einer Erholung im Klebstoffgeschäft und sehen weiteres Potenzial durch Zukäufe und Ausschüttungen.

Für Bayer ging es derweil nach einer Abstufung durch Barclays auf 'Underweight' um 2,09 Prozent nach unten. Zudem wurde der Konzern in den USA verklagt. Ihm wird vorgeworfen, nicht ausreichend vor gesundheitliche Risiken bei Nutzung der Hormonspirale Mirena gewarnt zu haben.

SOFTWARE AG RUTSCHEN NACH ZAHLEN AB

Nach Zahlen rutschten die Aktien der Software AG im TecDax um annähernd 15 Prozent ab. Bei Deutschlands zweitgrößtem Softwareanbieter sind Umsatz und Gewinn im vierten Quartal leicht zurückgegangen. Hohe Investitionen und der Umbau des Beratungsgeschäfts wurden zur Belastung. Ebenfalls nach Bilanzvorlage ging es für Sartorius dagegen um 1,53 Prozent nach oben. Der Labor- und Pharmazulieferer übertraf seine Ziele und erfüllte die Erwartungen des Marktes weitgehend.

Auch Aixtron legten um deutliche 1,42 Prozent zu. Börsianer verwiesen auf positive Signale aus der Bilanz von Philips Electronics für den Spezialmaschinenbauer mit dem Schwerpunkt LED-Industrie./ag/rum

---Von Alexander Gibson, dpa-AFX---

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