👀 Aktien-Perlen: Diese unterbewerteten Titel solltest du jetzt auf dem Schirm haben!Unterbewertete Aktien zeigen

ROUNDUP: US-Notenbank bekräftigt aggressiven Kurs

Veröffentlicht am 30.01.2013, 20:48
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die US-Notenbank Fed gibt vorerst weiter Vollgas, um die schwächelnde Wirtschaft anzuschieben. Die Währungshüter machen keinerlei Abstriche an ihrem ultralockeren Kurs, wie der geldpolitische Ausschuss (FOMC) am Mittwoch im Anschluss an seine zweitägige Sitzung in Washington mitteilte.

Die Notenbank bestätigte ihre erst im Dezember beschlossenen Maßnahmen: Um das lahmende US-Wachstum anzukurbeln, werden pro Monat Anleihen im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Der Leitzins liegt weiter in der Spanne von null bis 0,25 Prozent. Er soll solange 'außergewöhnlich niedrig' bleiben, bis die Arbeitslosenquote unter die Marke von 6,5 Prozent sinkt. Derzeit liegt diese bei 7,8 Prozent.

SPEKULATION UM VORZEITIGES ENDE DER KRISENMASSNAHMEN

Analysten hatten zwar ohnehin nicht damit gerechnet, dass die Fed nur einen Monat nach Beschluss der jüngsten Krisenmaßnahmen etwas an ihrer aggressiven Ausrichtung ändert. Allerdings sorgte das Anfang Januar veröffentlichte Protokoll der Dezember Sitzung des FOMC für einige Irritation an den Finanzmärkten. Aus den sogenannten 'Minutes' ging hervor, dass die Notenbank ihre Anleihekäufe noch in diesem Jahr wieder einstellen könnte.

Dass die Fed vorzeitig mit dem Gelddrucken aufhört, erscheint jedoch eher unwahrscheinlich: Denn den Zustand der US-Wirtschaft sehen die Notenbanker weiter kritisch. Nach wie vor gebe es Abwärtsrisiken, die Arbeitslosenzahl bleibe erhöht. Zudem halten die Währungshüter die Inflationserwartungen für stabil, was geldpolitischen Spielraum bedeutet.

ENTSCHEIDUNGEN DER WÄHRUNGSHÜTER NICHT EINSTIMMIG

Die jüngsten Entscheidungen der Notenbank wurden allerdings nicht wie von vielen Experten erwartet einstimmig getroffen. Esther George von der Kansas City Fed stimmte gegen die Beschlüsse. Sie ersetzte zu Jahresbeginn Richmond-Fed-Chef Jeffrey Lacker als stimmberechtigtes Mitglied im FOMC. Lacker gilt ebenfalls als Gegner der lockeren Geldpolitik.

Mit den Präsidenten der Fed von Chicago (Charles Evans) und Boston (Eric Rosengren) rückten allerdings auch zwei ausgewiesene Befürworter des hochexpansiven Kurses von Notenbankchef Ben Bernanke im Rahmen der turnusmäßigen Neubesetzung in den Ausschuss.

FINANZMÄRKTE REAGIEREN VERHALTEN

Fest steht: Unterstützung durch die Fed käme der US-Regierung gelegen: Erst am Nachmittag hatte sie die Märkte mit überraschend schlechten Daten zum Wachstum im vierten Quartal überrascht. Demnach war die Wirtschaftsleistung auf das Jahr hochgerechnet um 0,1 Prozent geschrumpft. Analysten hatten ein Plus von 1,1 Prozent erwartet. Im Vorquartal war noch ein annualisiertes Wachstum von 3,1 Prozent erreicht worden.

Die Finanzmärkte reagierten verhalten auf die Fed-Beschlüsse. Die US-Börsen tendierten leicht im Minus. Der Eurokurs baute seine Gewinne aus und stieg auf ein Tageshoch von 1,3588 US-Dollar./hbr/he

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.