BERLIN (dpa-AFX) - 'Die Welt' zur Bankenkrise in Zypern:
'Es war naiv von den Rettern zu glauben, dass sich die fatale Signalwirkung, die von der bisher beispiellosen Teilenteignung der zyprischen Sparer ausgeht, neutralisieren ließe. Dazu ist die Liste der gebrochenen Versprechen im Zuge der Euro-Rettung inzwischen viel zu lang. Und es war töricht und instinktlos, selbst Kleinsparer zur Kasse bitten zu wollen, statt die Anteilseigner der Banken und die Anleihegläubiger stärker in Haftung zu nehmen. Die Angst ist wieder da. Und da weder die maroden Banken, noch die Regierungen von Krisenländern wie Spanien, Portugal oder Italien glaubhaft für die Spareinlagen ihrer Bürger bürgen können, ist eine Diskussion um eine Einlagengarantie für die gesamte Euro-Zone wohl unausweichlich - ein ökonomisches Vabanquespiel mit wahrhaft systemischen Risiken.'/be/DP/stb
'Es war naiv von den Rettern zu glauben, dass sich die fatale Signalwirkung, die von der bisher beispiellosen Teilenteignung der zyprischen Sparer ausgeht, neutralisieren ließe. Dazu ist die Liste der gebrochenen Versprechen im Zuge der Euro-Rettung inzwischen viel zu lang. Und es war töricht und instinktlos, selbst Kleinsparer zur Kasse bitten zu wollen, statt die Anteilseigner der Banken und die Anleihegläubiger stärker in Haftung zu nehmen. Die Angst ist wieder da. Und da weder die maroden Banken, noch die Regierungen von Krisenländern wie Spanien, Portugal oder Italien glaubhaft für die Spareinlagen ihrer Bürger bürgen können, ist eine Diskussion um eine Einlagengarantie für die gesamte Euro-Zone wohl unausweichlich - ein ökonomisches Vabanquespiel mit wahrhaft systemischen Risiken.'/be/DP/stb