(neu: Analystenkommentar von Warburg Research, Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von HHLA haben am Mittwoch nach endgültigen Jahreszahlen und Ausblick mit dem Markt nachgegeben. Zum Handelsschluss verloren die Titel des Hamburger Hafenbetreibers 1,01 Prozent auf 17,070 Euro. Damit setzten sie ihren jüngsten Abwärtstrend im 1,05 Prozent schwächeren MDax fort und notierten so tief wie seit Anfang August 2012 nicht mehr.
Die schwache Konjunktur droht HHLA auch das laufende Jahr zu vermiesen. Nach dem jüngsten Gewinneinbruch rechnet die Konzernspitze für 2013 mit einem weiteren Rückgang. Der Containerumschlag könnte zwar das Vorjahresniveau erreichen und der Transport auf der Schiene stark zulegen, teilten die Hamburger mit. Dies gelte jedoch nur, wenn die Weltwirtschaft moderat wachse. Die Dividende für 2012 will der Vorstand derweil mit 0,65 Euro stabil halten, während Analysten mit einer Kürzung gerechnet hatten.
HÄNDLER: AUSBLICK ENTTÄUSCHT
Ein Händler nannte den Ausblick etwas enttäuschend, was die Stimmung dämpfe. Die finalen Zahlen hätten indes keine Überraschung gebracht, und zudem hätten sich die Aktien mit einem zuletzt wieder verstärkten Abwärtstrend enttäuschend entwickelt. Entsprechend gebe es durchaus Erholungspotenzial, da viel Negatives eingepreist scheine.
Im Fokus stehe vor allem der abermals sehr vorsichtige Ausblick, bestätigte ein weiterer Börsianer. Dieser dürfte zu weiter sinkenden Schätzungen für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) führen. Die Vorhersagbarkeit der Geschäftsentwicklung werde zwar durch die anhaltenden Verzögerungen bei der Elbvertiefung beeinträchtigt, dies sollte sich aber zum großen Teil bereits im Aktienkurs widerspiegeln. Derweil hätten die endgültigen Jahreszahlen die schon bekannten Eckdaten bestätigt. Moderat positiv sei zudem der Dividendenvoschlag, der über seiner und der Konsensschätzung liege.
WARBURG BESTÄTIGT KAUFEMPFEHLUNG
Das Analysehaus Warburg Research beließ die Einstufung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 23,50 Euro. Die Ergebniskennziffern und der Ausblick für 2013 hätten seine Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Christian Cohrs und stellte eine Überarbeitung seines Bewertungsmodells in den kommenden Tagen in Aussicht. Dessen ungeachtet notiere die Aktie des Hafenbetreibers nahe ihres historischen Tiefs, was für ein weiterhin positives Chance-Risiko-Verhältnis spreche./gl/he
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von HHLA
Die schwache Konjunktur droht HHLA auch das laufende Jahr zu vermiesen. Nach dem jüngsten Gewinneinbruch rechnet die Konzernspitze für 2013 mit einem weiteren Rückgang. Der Containerumschlag könnte zwar das Vorjahresniveau erreichen und der Transport auf der Schiene stark zulegen, teilten die Hamburger mit. Dies gelte jedoch nur, wenn die Weltwirtschaft moderat wachse. Die Dividende für 2012 will der Vorstand derweil mit 0,65 Euro stabil halten, während Analysten mit einer Kürzung gerechnet hatten.
HÄNDLER: AUSBLICK ENTTÄUSCHT
Ein Händler nannte den Ausblick etwas enttäuschend, was die Stimmung dämpfe. Die finalen Zahlen hätten indes keine Überraschung gebracht, und zudem hätten sich die Aktien mit einem zuletzt wieder verstärkten Abwärtstrend enttäuschend entwickelt. Entsprechend gebe es durchaus Erholungspotenzial, da viel Negatives eingepreist scheine.
Im Fokus stehe vor allem der abermals sehr vorsichtige Ausblick, bestätigte ein weiterer Börsianer. Dieser dürfte zu weiter sinkenden Schätzungen für das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) führen. Die Vorhersagbarkeit der Geschäftsentwicklung werde zwar durch die anhaltenden Verzögerungen bei der Elbvertiefung beeinträchtigt, dies sollte sich aber zum großen Teil bereits im Aktienkurs widerspiegeln. Derweil hätten die endgültigen Jahreszahlen die schon bekannten Eckdaten bestätigt. Moderat positiv sei zudem der Dividendenvoschlag, der über seiner und der Konsensschätzung liege.
WARBURG BESTÄTIGT KAUFEMPFEHLUNG
Das Analysehaus Warburg Research beließ die Einstufung auf 'Buy' mit einem Kursziel von 23,50 Euro. Die Ergebniskennziffern und der Ausblick für 2013 hätten seine Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Christian Cohrs und stellte eine Überarbeitung seines Bewertungsmodells in den kommenden Tagen in Aussicht. Dessen ungeachtet notiere die Aktie des Hafenbetreibers nahe ihres historischen Tiefs, was für ein weiterhin positives Chance-Risiko-Verhältnis spreche./gl/he