NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat am Mittwoch mit einer letztlich klaren Abwärtsbewegung auf die jüngsten geldpolitischen Entscheidungen und Kommentare der US-Notenbank Fed reagiert. Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 1,35 Prozent bei 15.112,19 Punkten und damit auf seinem Tagestief. Kurz vor den Fed-Nachrichten hatte er nahezu unverändert notiert. Der marktbreite S&P-500-Index fiel um 1,39 Prozent auf 1.628,93 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 sank um 1,22 Prozent auf 2.959,50 Punkte.
Wie der Fed-Offenmarktausschuss FOMC mitteilte, werden die Anleihekäufe im Wert von monatlich 85 Milliarden US-Dollar zunächst unvermindert fortgesetzt, bis sich die Lage am Arbeitsmarkt substanziell verbessert hat. Das Tempo der Käufe könne abhängig von der Entwicklung am Arbeitsmarkt erhöht oder auch reduziert werden, bekräftigte die Notenbank in ihrer Erklärung. Ihren hochexpansiven Kurs will die Fed aber auch dann noch beibehalten, wenn die Anleihekäufe bereits eingestellt sind und sich die Konjunkturerholung beschleunigt.
US-LEITZINS BLEIBT NOCH LANGE NIEDRIG
Fed-Chef Ben Bernanke äußerte sich erstmals konkret zum Zeitplan für den Ausstieg. Sollten künftige Konjunkturdaten im Großen und Ganzen erwartungsgemäß ausfallen, sei eine erste Reduzierung der Käufe 'später in diesem Jahr' möglich, sagte er. In der Folgezeit könnten die Wertpapierkäufe Schritt für Schritt verringert und Mitte 2014 komplett eingestellt werden.
Den Leitzins beließen die Währungshüter in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent und bekräftigten, dass eine erste Zinserhöhung in weiter Ferne liegt. Selbst wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent falle, müsse dies nicht unbedingt mit Zinserhöhungen einhergehen. Die Fed könne diesen Schwellenwert auch jederzeit nach unten setzen, sagte Bernanke. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent.
SPRINT SEHR SCHWACH - DISH WILL NICHT MEHR MITBIETEN
Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird die US-Notenbank ab der übernächsten Sitzung im September mit der Verminderung ihrer Anleihekäufe beginnen. Bereits zum Jahresende oder Anfang 2014 dürfte sie die Käufe beenden, hieß es in einer ersten Reaktion der Deutsche-Bank-Experten. Sie verwiesen zudem auf die zuversichtlichere Einschätzung der Fed zum heimischen Arbeitsmarkt.
Aus Unternehmenssicht standen die Papiere des Mobilfunkers Sprint Nextel im Blickpunkt. Sie fielen um 4,37 Prozent. Zuvor hatte der Satelliten-TV-Anbieter Dish angekündigt, sich aus dem Bietergefecht um Sprint zurückzuziehen. Damit scheint der Weg für die Übernahme von Sprint durch den japanischen Mobilfunkanbieter Softbank frei zu sein. Dish-Titel legten um 0,46 Prozent zu.
ADOBE NACH STARKEN ZAHLEN SEHR FEST
Im Gespräch waren zudem die Aktien von FedEx und Adobe , die beide unerwartet gute Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal vorgelegt hatten. Die Titel des Logistikkonzerns stiegen um gut ein Prozent, die Aktien des Softwareherstellers Adobe gar um 5,58 Prozent.
Der Euro verlor im New Yorker Handel in Reaktion auf die Fed-Nachrichten klar an Wert. Die Gemeinschaftswährung fiel auf ihr Tagestief unter die Marke von 1,33 Dollar und wurde zuletzt bei 1,3285 Dollar gehandelt. Auch die US-Staatsanleihen sanken deutlich. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 1 7/32 Punkte auf 94 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,33 Prozent./edh/he
Wie der Fed-Offenmarktausschuss FOMC mitteilte, werden die Anleihekäufe im Wert von monatlich 85 Milliarden US-Dollar zunächst unvermindert fortgesetzt, bis sich die Lage am Arbeitsmarkt substanziell verbessert hat. Das Tempo der Käufe könne abhängig von der Entwicklung am Arbeitsmarkt erhöht oder auch reduziert werden, bekräftigte die Notenbank in ihrer Erklärung. Ihren hochexpansiven Kurs will die Fed aber auch dann noch beibehalten, wenn die Anleihekäufe bereits eingestellt sind und sich die Konjunkturerholung beschleunigt.
US-LEITZINS BLEIBT NOCH LANGE NIEDRIG
Fed-Chef Ben Bernanke äußerte sich erstmals konkret zum Zeitplan für den Ausstieg. Sollten künftige Konjunkturdaten im Großen und Ganzen erwartungsgemäß ausfallen, sei eine erste Reduzierung der Käufe 'später in diesem Jahr' möglich, sagte er. In der Folgezeit könnten die Wertpapierkäufe Schritt für Schritt verringert und Mitte 2014 komplett eingestellt werden.
Den Leitzins beließen die Währungshüter in einer Spanne zwischen null und 0,25 Prozent und bekräftigten, dass eine erste Zinserhöhung in weiter Ferne liegt. Selbst wenn die Arbeitslosenquote unter 6,5 Prozent falle, müsse dies nicht unbedingt mit Zinserhöhungen einhergehen. Die Fed könne diesen Schwellenwert auch jederzeit nach unten setzen, sagte Bernanke. Derzeit liegt die Arbeitslosenquote bei 7,6 Prozent.
SPRINT SEHR SCHWACH - DISH WILL NICHT MEHR MITBIETEN
Nach Einschätzung der Deutschen Bank wird die US-Notenbank ab der übernächsten Sitzung im September mit der Verminderung ihrer Anleihekäufe beginnen. Bereits zum Jahresende oder Anfang 2014 dürfte sie die Käufe beenden, hieß es in einer ersten Reaktion der Deutsche-Bank-Experten. Sie verwiesen zudem auf die zuversichtlichere Einschätzung der Fed zum heimischen Arbeitsmarkt.
Aus Unternehmenssicht standen die Papiere des Mobilfunkers Sprint Nextel
ADOBE NACH STARKEN ZAHLEN SEHR FEST
Im Gespräch waren zudem die Aktien von FedEx
Der Euro