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FOKUS 1-Stimmungshoch der deutschen Wirtschaft zieht Euro mit

Veröffentlicht am 24.09.2010, 16:06
EUR/USD
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* Euro steigt nach Ifo-Index auf Fünf-Monatshoch * Spekulationen über laxe US-Geldpolitik lasten auf Dollar

* Anleger stoßen Bundesanleihen ab

(neu: Ifo, Japan, US-Daten, Analysten)

Frankfurt, 24. Sep (Reuters) - Die anhaltend gute Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft ist am Freitag auf den Euro übergesprungen. Die Gemeinschaftswährung kletterte in Reaktion auf den überraschenden Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex auf ein Fünf-Monatshoch von 1,3473 Dollar. "Wenn Deutschland gut läuft, hat man die Hoffnung, dass es als Konjunkturlokomotive der ganzen Euro-Zone hilft", sagte Devisenanalyst Lutz Karpowitz von der Commerzbank.

Dank des anziehenden Konsums stieg der als wichtigster Stimmungsindikator für die größte europäische Volkswirtschaft geltende Indikator zum vierten Mal in Folge. Das Barometer erreichte mit 106,8 Punkten den höchsten Stand seit Juni 2007. Experten sehen jedoch den Zenit erreicht. "Der Ifo-Index befindet sich aber immer noch auf einem hohen Niveau, selbst wenn er ab jetzt wohl zurückgeht.", kommentierte LBBW-Volkswirt Gernot Griebling. Wir sehen eine Normalisierung. Es gibt keinen Anlass für Pessimismus."

Unterstützung erhielt der Euro zudem von US-Konjunkturzahlen. Der Auftragseingang für langlebige Güter war im August zwar mit 1,3 Prozent stärker als erwartet zurückgegangen, im Detail bewerteten Analysten die Zahlen jedoch als positiv. Sie verwiesen auf die rückwirkende Anhebung der Juli-Zahlen und den Einbruch im Bereich Transport, der auf schwache Verkäufe des Flugzeugbauers Boeing zurückzuführen sei. "Die Daten waren aber nicht gut genug, um die Sorgen vor einer weiteren geldpolitischen Lockerung durch die US-Notenbank Fed zu vertreiben", sagte Karpowitz. Deshalb sei der Dollar unter Druck geraten. Zur japanischen Währung fiel der Dollar auf bis zu 84,12 Yen. Am Morgen hatten Spekulationen über erneute Interventionen der Bank of Japan gegen die eigene Währung den Dollar zeitweilig auf bis zu 85,38 Yen steigen lassen. Zu einem Korb von sechs Währungen<.DXY> fiel der Dollar auf den tiefsten Stand seit Februar.

Der Ifo-Index und die US-Daten führten zu einem stärkeren Vertrauen der Investoren in eine anhaltende Wirtschaftserholung. Sie trennten sich folglich von Rentenpapieren, der Bund-Future fiel um 47 Ticks auf 130,93 Zähler. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg auf 2,328 Prozent.

Euro/Dollar-Fixings Aktuell 23.09.10

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EZB 1,3412 1,3323

EuroFX 1,3410 1,3334

Umlaufrendite in Prozent 2,00 2,00

(Reporter: Stefan Schaaf; redigiert von Stefanie Huber)

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