DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Schuhimporte nach Deutschland haben in der ersten Jahreshälfte eine neue Rekordhöhe erreicht. Insgesamt seien 340 Millionen Paar Schuhe im Wert von knapp 3,6 Milliarden Euro eingeführt worden. Mengenmäßig sei dies ein "Allzeit-Hoch", sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Schuh- und Lederwarenindustrie, Manfred Junkert, zur Schuhmesse GDS am Donnerstag in Düsseldorf. Hauptlieferländer waren China und Vietnam.
Doch nicht nur ausländische Anbieter, auch die heimische Schuhindustrie profitierte von der guten Konsumlaune in Deutschland. In den ersten sechs Monaten steigerten die Hersteller aus der Bundesrepublik ihren Umsatz um 5,7 Prozent auf über 1,2 Milliarden Euro. Dabei machten Zuwächse von fast zehn Prozent auf dem Heimatmarkt Umsatzeinbußen im Ausland mehr als wett. In der zweiten Jahreshälfte rechnet die Branche in Deutschland mit einem weiteren Wachstum im einstelligen Prozentbereich.
Die Verbraucherpreise für Schuhe lagen im ersten Halbjahr nach Verbandsangaben um 0,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Der Schuhfachhandel meldete in Düsseldorf für die erste Jahreshälfte ein Umsatzplus von 6 Prozent.b