LONDON (dpa-AFX) - Erstmals hat in Großbritannien ein führender Bankmanager zugegeben, an der Manipulation des Libor-Satzes beteiligt gewesen zu sein. Der Mann habe vor einem Londoner Gericht auf schuldig plädiert, teilte die britische Finanzaufsicht am Dienstag mit. Weder der mutmaßliche Täter noch die Bank könnten aus rechtlichen Gründen namentlich genannt werden, hieß es.
2012 war bekanntgeworden, dass mehrere Banken massiv den Referenzzins beeinflusst hatten, der für internationale Transaktionen im Billionen-Volumen herangezogen wird. Eine nur kleine Veränderungen kann Milliarden-Auswirkungen haben. Mit Barclays Plc (LONDON:BARC) (FSE:BCY) (ISE:BARC), der Royal Bank of Scotland und der Schweizer UBS F:UBSN (ETR:UBRA) haben mindestens drei Banken an die Behörden in den USA und Großbritannien Entschädigungen in dreistelliger Millionenhöhe gezahlt. Die Deutsche Bank F:DBK steht ebenfalls unter Druck.tb