Investing.com - Die Kupferpreise sind am Dienstag gesunken, nachdem Unterredungen zwischen Griechenland und den Finanzministern der Eurozone gescheitert sind. Dies löste Sorgen über die Zukunft des Landes in der Eurozone aus.
An der Comex Sparte der New York Mercantile Exchange hat sich Kupfer zur Lieferung im März am europäischen Vormittag mit einem Preisabschlag von 0,9 US-Cent oder 0,37% auf 2,595 USD das Pfund verbilligt.
Die Futures werden voraussichtlich bei ihrem Tief vom 12. Februar von 2,536 USD Unterstützung finden und könnten bei ihrem Hoch vom 13. Februar von 2,642 USD auf Widerstände treffen.
Am Montag hatte sich Kupfer zur Lieferung im März um 0,4 US-Cent oder 0,15% auf 2,609 USD das Pfund verteuert.
Die Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Partnern in der Eurozone zu der Schuldenkrise des Landes sind jedoch am Montag gescheitert, da Athen einen Vorschlag zur Verlängerung des Rettungsprogramms abgelehnt hat.
Griechenlands derzeitiges 240 Milliarden Euro schweres Rettungspaket läuft am Ende des Monats aus. Die neue griechische Regierung hat jedoch eine Verlängerung abgelehnt. Athen hat den Vorschlag einer sechsmonatigen Verlängerung am Montag als "nicht akzeptabel" bezeichnet.
Die Regierung hat bis zum Freitag Zeit eine Verlängerung zu beantragen, ansonsten wird das Rettungspaket am Freitag den 28. Februar auslaufen und dem Land das Geld ausgehen.
Der Streit zwischen Griechenland und seinen Gläubigern hat zu Befürchtungen geführt, dass er der Anlass für den Austritt des Landes aus der Eurozone sein könnte.
Es werden in den nächsten Tagen niedrige Handelsvolumen am Kupfermarkt erwartet, da die Investoren in China vom 18. bis zum 24. Februar zum chinesischen Neujahrsfest Ferien machen.
Die asiatische Nation ist mit ein Marktanteil von fast 40% der weltgrößte Verbraucher von Kupfer.
Ansonsten gaben an der Comex die Goldfutures mit Fälligkeit im April um 3,00 USD oder 0,24% nach und wurden zu 1.224,10 USD die Feinunze gehandelt, während die Silberfutures mit Fälligkeit im März sich um 21,9 US-Cent oder 1,27% auf 17,07 USD die Feinunze verbilligt haben.
Die Goldpreise sind weiterhin instabil, aufgrund von anhaltenden Spekulationen, dass die Federal Reserve die Zinsen schon ab Juni anheben könnte.
Die Investoren werden sich auf das Protokoll der jüngsten Sitzung der Fed vom Mittwoch konzentrieren, um weitere Hinweise auf den Zeitpunkt eines möglichen Zinsschrittes in den USA zu bekommen.
Erwartungen auf höhere Kreditkosten sind schlecht für die Entwicklung des Goldpreises, da das Edelmetall Schwierigkeiten bekommt, sich gegenüber verzinsten Wertpapieren zu behaupten, wenn die Zinssätze ansteigen.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, wurde zu 94,45 gehandelt, ein Minus von 0,01%.