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Aktien Frankfurt: Dax fest nach deutlichen Schwankungen - Unruhe wegen Italien

Veröffentlicht am 10.11.2011, 12:11
Aktualisiert 10.11.2011, 12:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat nach deutlichen Schwankungen am Donnerstag bis zur Mittagszeit wieder zugelegt. Nach einem schwachen Start drehte der Dax klar ins Plus, gab zuletzt aber wieder einen Teil seiner Gewinne ab. Zuletzt gewann er 0,68 Prozent auf 5.868,94 Punkte hinzu. Händler verwiesen als Grund auf die wieder fallenden Renditen italienischer Staatsanleihen, die am Vortag neue Rekordstände erreicht hatten. Dieser Anstieg hatte die Sorgen um ein Ausufern der Euro-Schuldenkrise kräftig geschürt. Zuletzt tauchten auch Gerüchte auf, dass die Europäische Zentralbank (EZB) gegen Mittag eine Krisensitzung abhalte und unlimitierte Anleihekäufe ankündigen könnte.

Der MDax rückten zuletzt wieder um 0,66 Prozent auf 8.929,61 Punkte vor. Der TecDax schaffte dagegen keine Kursänderung und fiel um 0,88 Prozent auf 685,58 Punkte. Thilo Müller, Fondsmanager bei MB Fund Advisory sprach von 'politischen Börsen', die das Marktgeschehen dominierten. Gleichzeitig betonte der Experte, dass es zuletzt viele gute Unternehmensdaten gegeben habe. 'Fundamental gesehen ist am Aktienmarkt alles in Ordnung'. Die Situation ist laut Müller derzeit so brisant, dass man nur hoffen könne, dass sich dessen alle bewusst sind.

ZAHLENFLUT RÜCKT IN DEN HINTERGRUND

Normalerweise würde eine ganze Flut von Zahlen aus dem HDAX das Marktgeschehen dominieren. Die sehr angespannte Gemengelage in Europa allerdings überlagert die auf Hochtouren laufende Berichtssaison derzeit.

Allein aus dem Dax legten die Schwergewichte Siemens , RWE , Deutsche Telekom sowie K+S Zahlen vor. Dass der Düngemittelproduzent K+S seine Prognosespanne für 2011 etwas nach unten angepasst hat, drückte die Aktien an das Dax-Ende. Dort büßten sie 5,35 Prozent auf 42,120 Euro ein.

Den Zahlen von Siemens und RWE konnten Börsianer sowohl etwas Positives als auch Negatives abgewinnen. Beide enttäuschten vor allem mit ihrem Gewinn. Den Ausblick bewerteten Händler bei beiden dagegen als beruhigend. Mit einem hauchdünnen Plus von 0,10 Prozent gelang zuletzt auch den Siemen-Aktien der Richtungswechsel. RWE hatten sich bereits im Laufe des Vormittags in die Gewinnzone vorgearbeitet und zogen um 1,50 Prozent an. Die Deutsche Telekom schnitt mit ihrem Geschäftsbericht dagegen deutlich besser als erwartet ab. Die Aktie konnte sich mit einem Plus von 2,80 Prozent auf 9,033 Euro klar behaupten.

GUTE ZAHLEN HELFEN DEUTZ NICHT - AKTIE FÄLLT

Eine regelrechte Flut von Zahlen galt es aus dem MDax und TecDax zu verarbeiten. Unter anderem legten EADS , Brenntag und Lanxess Zahlen vor. EADS verdiente trotz Sonderbelastungen im dritten Quartal deutlich mehr als von Analysten erwartet. Am Markt wurde das mit dem größten Kursplus innerhalb des HDax belohnt. Die Aktie gewann mehr als sechseinhalb Prozent hinzu. In Paris legte sie ähnlich stark zu.

Deutz und Rational gehörten nach Zahlen zu den größten Verlierern im MDax. Sie fielen um 5,33 und 2,84 Prozent. Dabei waren die Zahlen von Deutz laut Börsianern etwas besser als erwartet ausgefallen. Bei Lanxess lobten Börsianer die bestätigte Prognose, während Brenntag im dritten Quartal die Erwartungen verfehlte. Lanxess konnten zuletzt ein Kursplus von einem halben Prozent aufweisen und Brenntag bauten ihre frühen Abschläge deutlich ab. Fraport legten um etwas mehr als ein Prozent zu und Sky Deutschland verteuerten sich um mehr als zwei Prozent hinzu. Hier hatten sich Marktteilnehmer uneinheitlich geäußert.

Die TecDax-Vertreter United Internet und Freenet hatten sich bereits am Vorabend nach Börsenschluss zum abgelaufenen Quartal geäußert. Beide Quartalsberichte stießen auf positives Echo bei den Marktteilnehmern, was sich auch in den Kursen widerspiegelte. Die Aktien fielen weniger stark als der Index./rum/ck

---Von Henrietta Rumberger, dpa-AFX---

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