HAMBURG (dpa-AFX) - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA steuert nach einem starken Sommerquartal mit gemischten Gefühlen Richtung Jahresende. Nachdem der starke Containerumschlag Umsatz und Gewinn zuletzt weiter kräftig steigen ließ, drohen wegen des nachlassenden Wirtschaftswachstums Abschreibungen in zweistelliger Millionenhöhe. Bei der Vorlage des Quartalsberichts am Freitag in Hamburg warnte die HHLA-Spitze um Vorstandschef Klaus-Dieter Peters vor einer 'merklichen Konjunkturabkühlung'. Der Vorstand rüstet sich für eine veritable Krise.
Dabei gehe es darum, 'Ertragskraft und finanzielle Stabilität des Konzerns bei Bedarf so schützen zu können, wie es unter den Herausforderungen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 gelungen ist', heißt es im Geschäftsbericht. Die HHLA-Aktie legte bis zur Mittagszeit um 0,67 Prozent auf 21,67 Euro zu, entwickelte sich damit aber schwächer als der MDax.
Für 2011 rechnet die HHLA-Führung mit einem Konzern-Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Der Containerumschlag soll eher um 20 Prozent als um 15 Prozent zulegen, der Containertransport um 10 bis 15 Prozent. Für den Betriebsgewinn (EBIT) peilt der Vorstand im Einklang mit der bisherigen Prognose 210 Millionen Euro an - sofern die befürchteten Wertberichtigungen nicht eintreten. Abschreibungen in der Fruchtlogistik und beim kombinierten Transport per Schiff, Zug und Lastwagen könnten das Ergebnis um rund 10 Millionen Euro drücken, hieß es.
Im Sommer lief das Geschäft noch bestens. Vor allem die Schiffslinien aus und nach Fernost sowie die Transporte in den Ostseeraum legten kräftig zu. 'Wir haben kräftige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis erzielt', sagte Vorstandschef Peters. Angesichts der Abschwächung der Weltkonjunktur, steigender Anforderungen in der Logistik und der Verspätungen bei der Vertiefung der Elbe sei dies eine beachtliche Leistung. Eine tiefere Fahrrinne soll den Hamburger Hafen für größere Schiffe erreichbar machen. Die Vertiefung ist allerdings politisch umstritten.
Zwischen Januar und September wuchs der Frachtumschlag der HHLA um ein Viertel auf 5,3 Millionen Standardcontainer (TEU). Der Containertransport legte um 13 Prozent auf 1,4 Millionen Container zu. Der Umsatz im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik wuchs um 16 Prozent auf 893 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 18 Prozent auf 155 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 61 Millionen Euro, rund 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit den Zahlen lag das Unternehmen teils leicht über, teils unter den Erwartungen.
Einschließlich der nicht börsennotierten Immobiliensparte kam die HHLA auf einen Umsatz von 913 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn erreichte 165 Millionen, der Überschuss lag bei 65 Millionen Euro./stw/jha/wiz
Dabei gehe es darum, 'Ertragskraft und finanzielle Stabilität des Konzerns bei Bedarf so schützen zu können, wie es unter den Herausforderungen der Wirtschafts- und Finanzkrise 2009 gelungen ist', heißt es im Geschäftsbericht. Die HHLA-Aktie legte bis zur Mittagszeit um 0,67 Prozent auf 21,67 Euro zu, entwickelte sich damit aber schwächer als der MDax
Für 2011 rechnet die HHLA-Führung mit einem Konzern-Umsatz von 1,2 Milliarden Euro. Der Containerumschlag soll eher um 20 Prozent als um 15 Prozent zulegen, der Containertransport um 10 bis 15 Prozent. Für den Betriebsgewinn (EBIT) peilt der Vorstand im Einklang mit der bisherigen Prognose 210 Millionen Euro an - sofern die befürchteten Wertberichtigungen nicht eintreten. Abschreibungen in der Fruchtlogistik und beim kombinierten Transport per Schiff, Zug und Lastwagen könnten das Ergebnis um rund 10 Millionen Euro drücken, hieß es.
Im Sommer lief das Geschäft noch bestens. Vor allem die Schiffslinien aus und nach Fernost sowie die Transporte in den Ostseeraum legten kräftig zu. 'Wir haben kräftige Zuwachsraten bei Umsatz und Ergebnis erzielt', sagte Vorstandschef Peters. Angesichts der Abschwächung der Weltkonjunktur, steigender Anforderungen in der Logistik und der Verspätungen bei der Vertiefung der Elbe sei dies eine beachtliche Leistung. Eine tiefere Fahrrinne soll den Hamburger Hafen für größere Schiffe erreichbar machen. Die Vertiefung ist allerdings politisch umstritten.
Zwischen Januar und September wuchs der Frachtumschlag der HHLA um ein Viertel auf 5,3 Millionen Standardcontainer (TEU). Der Containertransport legte um 13 Prozent auf 1,4 Millionen Container zu. Der Umsatz im börsennotierten Konzernteil Hafenlogistik wuchs um 16 Prozent auf 893 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn (EBIT) legte um 18 Prozent auf 155 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 61 Millionen Euro, rund 21 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Mit den Zahlen lag das Unternehmen teils leicht über, teils unter den Erwartungen.
Einschließlich der nicht börsennotierten Immobiliensparte kam die HHLA auf einen Umsatz von 913 Millionen Euro. Der Betriebsgewinn erreichte 165 Millionen, der Überschuss lag bei 65 Millionen Euro./stw/jha/wiz