Aufsichtsrat entscheidet über Zukunft der Praktiker AG
Kirkel (ots) - Weitreichendes Restrukturierungsprogramm
verabschiedet Neustart mit verkleinertem Vorstand
Ein umfangreiches Investitionsprogramm zur Schärfung der
Zwei-Marken-Strategie in Deutschland, eine komprimierte Organisation
mit einer gemeinsamen Zentrale in Hamburg und ein optimiertes
Standort- und Länderportfolio sollen den Praktiker Konzern
mittelfristig wieder zu wirtschaftlichem Erfolg führen. Einem
entsprechenden Restrukturierungskonzept hat der Aufsichtsrat der
Praktiker AG am heutigen Donnerstag zugestimmt. Gleichzeitig ist der
Vorstand verkleinert worden.
Im Rahmen des umfassenden Restrukturierungspakets, das der
Aufsichtsrat der Praktiker AG heute beschlossen hat, ist die Zahl der
Vorstandsmitglieder verringert und der Geschäftsverteilungsplan
entsprechend angepasst worden. Michael Arnold, bisher zuständig für
das Auslandsgeschäft, das Standortmanagement und den Personalbereich
des Praktiker Konzerns, und Pascal Warnking, bisher verantwortlich
für das gesamte Deutschlandsgeschäft, scheiden mit dem heutigen Datum
im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus dem Vorstand aus. Arnold
wird sich Aufgaben außerhalb des Praktiker-Konzerns zuwenden,
Warnking geht in die Wissenschaft. Zum Ausscheiden dieser Vorstände
erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Kersten von Schenck:
'Ich danke beiden Herren für die langjährige gute Zusammenarbeit und
alles, was sie für unser Unternehmen getan haben.'
Mit der Verkleinerung des Vorstands hat sich auch der
Geschäftsverteilungsplan geändert. Ab sofort zeichnet Thomas Fox, der
seit Anfang Oktober den Praktiker Konzern leitet, für das gesamte
operative Geschäft im In- und Ausland verantwortlich. Personal und
Standortmanagement liegen bei Josef Schultheis, der als Chief
Restructuring Officer dem Vorstand seit Mitte August angehört. Markus
Schürholz bleibt unverändert für den gesamten Finanzbereich sowie für
IT und Logistik zuständig.
Schärfung der Zwei-Marken-Strategie in Deutschland
Strategisch steht die Schärfung der Zwei-Marken-Strategie in
Deutschland im Zentrum des Restrukturierungspakets und damit die
Absicht, die Flächenproduktivität des deutschen Filialnetzes spürbar
zu erhöhen. Die Positionierung der beiden Marken Praktiker und Max
Bahr bleibt bestehen, die Markenprofile werden aber weiterentwickelt.
Bei Max Bahr werden die Dienstleistungsangebote für den Kunden
ausgeweitet, bei Praktiker die eingeleiteten Maßnahmen zur
Neupositionierung fortgeführt. Praktiker setzt dabei noch stärker auf
den selbsterklärenden, diskontierenden Baumarkt mit einfacher
Kundenführung im Markt, einer weiter vereinfachten Preis-, Qualitäts-
und Markenstruktur, einer durchgängigen Präsentation der Eigenmarke
Praktiker als 'clevere Wahl' und weiteren Anpassungen der Regalpreise
auf ein noch attraktiveres Niveau.
Bereits Anfang 2012 werden die ersten Märkte, die das neue Konzept
für den Kunden durchgängig erlebbar machen, vollständig umgerüstet
sein.
Praktiker will in jedem seiner Märkte ein attraktives
Erscheinungsbild gewährleisten und den Kunden ein optimales
Einkaufserlebnis bieten. Zur Modernisierung aller Standorte und für
die Überarbeitung der Sortimente und Angebotskategorien ist daher in
den nächsten drei Jahren eine kräftige Aufstockung der Investitionen
geplant. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum mehr als 300 Millionen
Euro für die Profilierung beider Konzernmarken und den neuen
Gesamtauftritt aufgewendet und Finanzmittel in entsprechender
Größenordnung beschafft werden.
Verlegung der Konzernzentrale nach Hamburg
Die Wirtschaftlichkeit des Praktiker Konzerns soll auch von einer
erhöhten Effizienz in Führung und Organisation des Unternehmens
profitieren. Dafür sorgt die Entscheidung, die beiden bisherigen
deutschen Zentralen der Vertriebslinien Praktiker (Kirkel, Saarland)
und Max Bahr (Hamburg) zu einer einzigen Konzernzentrale mit Sitz in
Hamburg zusammenzulegen. Geplant ist, im ersten Schritt alle
wesentlichen operativen Einheiten von Praktiker Deutschland,
insbesondere Einkauf und Category Management sobald wie möglich von
Kirkel in die Hansestadt zu verlegen. Im zweiten Schritt folgen dann
weitere Konzernfunktionen. Im Praktiker Konzern und in outgesourcten
Unternehmensteilen sollen am Ende des Restrukturierungsprozesses rund
zwei Drittel der heutigen Arbeitsplätze mit zentralen Funktionen
erhalten bleiben.
Mit der Schaffung einer gemeinsamen Zentrale wird zudem die innere
Organisation der operativen Bereiche verändert. Category Management
und Einkauf werden in einer operativen Einheit zusammengefasst, die
für alle Vertriebslinien tätig ist. Diese organisatorischen
Veränderungen bringen Effizienzgewinne mit sich. Die enge Verzahnung
von Beschaffung und Vermarktung schafft klare Kalkulationsgrundlagen,
sorgt für mehr Transparenz und weist die Verantwortung für Ertrag und
Warenbestand eindeutig zu.
Schaffung wettbewerbsfähiger Kostenstrukturen
Die Zusammenlegung der Zentralen mit dem damit verbundenen
Personalabbau leistet einen Beitrag, die Kosten im Praktiker Konzern
wieder auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen. Diesem Ziel
dienen weitere Bestandteile des Restrukturierungspakets. Unter
anderem wird Praktiker mit den Vermietern der Märkte in Verhandlungen
treten, um marktkonforme Mietkonditionen zu erreichen.
Optimierung des Standortportfolios
Zusätzlich gestärkt wird die Ertragskraft des Konzerns durch eine
Optimierung des Standort- und Auslandsportfolios. So sollen solche
Märkte geschlossen werden, die dauerhaft und ohne Aussicht auf
Besserung Verluste erwirtschaften. Nach diesem Maßstab stehen im
deutschen Filialnetz von Praktiker im nächsten Jahr etwa 15 Prozent
der derzeit 236 Märkte zur Überprüfung an. Wegen anhaltenden Mangels
an Ertragskraft wird sich Praktiker zudem aus Albanien zurückziehen
und weitere Auslandsengagements auf den Prüfstand stellen.
Solide Ertragslage erreichen
'Im Zentrum unseres Restrukturierungspakets steht die Überzeugung,
dass wir mit den Investitionen in unsere deutschen Marken die
Attraktivität unseres Angebots erhöhen und so die
Flächenproduktivität unserer Märkte steigern können', sagte Thomas
Fox, Vorstandsvorsitzender der Praktiker AG. 'Zudem steigern wir die
Effizienz und senken die Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau. In
Summe werden diese Maßnahmen Praktiker in zwei Jahren wieder zu einer
soliden Ertragslage verhelfen.'
Originaltext: Praktiker AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32439
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32439.rss2
ISIN: DE000A0F6MD5
Pressekontakt:
Harald Günter
Leiter Presse & Kommunikation
Praktiker AG
Am Tannenwald 2
D-66459 Kirkel
Tel.: +49 (0)6849 95-2030
Fax: +49 (0)6849 95-1139
E-Mail: GuenterH@praktiker.de
Kirkel (ots) - Weitreichendes Restrukturierungsprogramm
verabschiedet Neustart mit verkleinertem Vorstand
Ein umfangreiches Investitionsprogramm zur Schärfung der
Zwei-Marken-Strategie in Deutschland, eine komprimierte Organisation
mit einer gemeinsamen Zentrale in Hamburg und ein optimiertes
Standort- und Länderportfolio sollen den Praktiker Konzern
mittelfristig wieder zu wirtschaftlichem Erfolg führen. Einem
entsprechenden Restrukturierungskonzept hat der Aufsichtsrat der
Praktiker AG am heutigen Donnerstag zugestimmt. Gleichzeitig ist der
Vorstand verkleinert worden.
Im Rahmen des umfassenden Restrukturierungspakets, das der
Aufsichtsrat der Praktiker AG heute beschlossen hat, ist die Zahl der
Vorstandsmitglieder verringert und der Geschäftsverteilungsplan
entsprechend angepasst worden. Michael Arnold, bisher zuständig für
das Auslandsgeschäft, das Standortmanagement und den Personalbereich
des Praktiker Konzerns, und Pascal Warnking, bisher verantwortlich
für das gesamte Deutschlandsgeschäft, scheiden mit dem heutigen Datum
im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat aus dem Vorstand aus. Arnold
wird sich Aufgaben außerhalb des Praktiker-Konzerns zuwenden,
Warnking geht in die Wissenschaft. Zum Ausscheiden dieser Vorstände
erklärt der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Dr. Kersten von Schenck:
'Ich danke beiden Herren für die langjährige gute Zusammenarbeit und
alles, was sie für unser Unternehmen getan haben.'
Mit der Verkleinerung des Vorstands hat sich auch der
Geschäftsverteilungsplan geändert. Ab sofort zeichnet Thomas Fox, der
seit Anfang Oktober den Praktiker Konzern leitet, für das gesamte
operative Geschäft im In- und Ausland verantwortlich. Personal und
Standortmanagement liegen bei Josef Schultheis, der als Chief
Restructuring Officer dem Vorstand seit Mitte August angehört. Markus
Schürholz bleibt unverändert für den gesamten Finanzbereich sowie für
IT und Logistik zuständig.
Schärfung der Zwei-Marken-Strategie in Deutschland
Strategisch steht die Schärfung der Zwei-Marken-Strategie in
Deutschland im Zentrum des Restrukturierungspakets und damit die
Absicht, die Flächenproduktivität des deutschen Filialnetzes spürbar
zu erhöhen. Die Positionierung der beiden Marken Praktiker und Max
Bahr bleibt bestehen, die Markenprofile werden aber weiterentwickelt.
Bei Max Bahr werden die Dienstleistungsangebote für den Kunden
ausgeweitet, bei Praktiker die eingeleiteten Maßnahmen zur
Neupositionierung fortgeführt. Praktiker setzt dabei noch stärker auf
den selbsterklärenden, diskontierenden Baumarkt mit einfacher
Kundenführung im Markt, einer weiter vereinfachten Preis-, Qualitäts-
und Markenstruktur, einer durchgängigen Präsentation der Eigenmarke
Praktiker als 'clevere Wahl' und weiteren Anpassungen der Regalpreise
auf ein noch attraktiveres Niveau.
Bereits Anfang 2012 werden die ersten Märkte, die das neue Konzept
für den Kunden durchgängig erlebbar machen, vollständig umgerüstet
sein.
Praktiker will in jedem seiner Märkte ein attraktives
Erscheinungsbild gewährleisten und den Kunden ein optimales
Einkaufserlebnis bieten. Zur Modernisierung aller Standorte und für
die Überarbeitung der Sortimente und Angebotskategorien ist daher in
den nächsten drei Jahren eine kräftige Aufstockung der Investitionen
geplant. Insgesamt sollen in diesem Zeitraum mehr als 300 Millionen
Euro für die Profilierung beider Konzernmarken und den neuen
Gesamtauftritt aufgewendet und Finanzmittel in entsprechender
Größenordnung beschafft werden.
Verlegung der Konzernzentrale nach Hamburg
Die Wirtschaftlichkeit des Praktiker Konzerns soll auch von einer
erhöhten Effizienz in Führung und Organisation des Unternehmens
profitieren. Dafür sorgt die Entscheidung, die beiden bisherigen
deutschen Zentralen der Vertriebslinien Praktiker (Kirkel, Saarland)
und Max Bahr (Hamburg) zu einer einzigen Konzernzentrale mit Sitz in
Hamburg zusammenzulegen. Geplant ist, im ersten Schritt alle
wesentlichen operativen Einheiten von Praktiker Deutschland,
insbesondere Einkauf und Category Management sobald wie möglich von
Kirkel in die Hansestadt zu verlegen. Im zweiten Schritt folgen dann
weitere Konzernfunktionen. Im Praktiker Konzern und in outgesourcten
Unternehmensteilen sollen am Ende des Restrukturierungsprozesses rund
zwei Drittel der heutigen Arbeitsplätze mit zentralen Funktionen
erhalten bleiben.
Mit der Schaffung einer gemeinsamen Zentrale wird zudem die innere
Organisation der operativen Bereiche verändert. Category Management
und Einkauf werden in einer operativen Einheit zusammengefasst, die
für alle Vertriebslinien tätig ist. Diese organisatorischen
Veränderungen bringen Effizienzgewinne mit sich. Die enge Verzahnung
von Beschaffung und Vermarktung schafft klare Kalkulationsgrundlagen,
sorgt für mehr Transparenz und weist die Verantwortung für Ertrag und
Warenbestand eindeutig zu.
Schaffung wettbewerbsfähiger Kostenstrukturen
Die Zusammenlegung der Zentralen mit dem damit verbundenen
Personalabbau leistet einen Beitrag, die Kosten im Praktiker Konzern
wieder auf ein wettbewerbsfähiges Niveau zu bringen. Diesem Ziel
dienen weitere Bestandteile des Restrukturierungspakets. Unter
anderem wird Praktiker mit den Vermietern der Märkte in Verhandlungen
treten, um marktkonforme Mietkonditionen zu erreichen.
Optimierung des Standortportfolios
Zusätzlich gestärkt wird die Ertragskraft des Konzerns durch eine
Optimierung des Standort- und Auslandsportfolios. So sollen solche
Märkte geschlossen werden, die dauerhaft und ohne Aussicht auf
Besserung Verluste erwirtschaften. Nach diesem Maßstab stehen im
deutschen Filialnetz von Praktiker im nächsten Jahr etwa 15 Prozent
der derzeit 236 Märkte zur Überprüfung an. Wegen anhaltenden Mangels
an Ertragskraft wird sich Praktiker zudem aus Albanien zurückziehen
und weitere Auslandsengagements auf den Prüfstand stellen.
Solide Ertragslage erreichen
'Im Zentrum unseres Restrukturierungspakets steht die Überzeugung,
dass wir mit den Investitionen in unsere deutschen Marken die
Attraktivität unseres Angebots erhöhen und so die
Flächenproduktivität unserer Märkte steigern können', sagte Thomas
Fox, Vorstandsvorsitzender der Praktiker AG. 'Zudem steigern wir die
Effizienz und senken die Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau. In
Summe werden diese Maßnahmen Praktiker in zwei Jahren wieder zu einer
soliden Ertragslage verhelfen.'
Originaltext: Praktiker AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32439
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Praktiker AG
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