FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Schicksal Europas in der Schuldenkrise wird sich nach Ansicht des Privatbankiers Friedrich von Metzler bis März entscheiden. Spätestens dann hätten die Staaten der Euro-Zone und die Banken Klarheit über ihre Refinanzierung gewonnen, sagte der Chef des traditionsreichen Bankhauses Metzler in einem Interview des 'Handelsblatts' (Dienstag). Dem Bericht zufolge bezifferte er die Chancen, das erste Quartal gut zu überstehen, auf 60 zu 40. 'Dann ist die akute Krise vorbei'.
Das gelte sowohl für die Staats- als auch für die Bankenkrise. Denn es 'kann kein starkes Finanzsystem geben, wenn der Staat schwach ist', betonte der Banker. Von Metzler glaubt demnach nicht an ein Scheitern der europäischen Gemeinschaftswährung: 'Der Euro wird bleiben', sagte er dem Blatt weiter.
Für die Lösung der Euro-Schuldenkrise hält er einen Dreierschritt für möglich: Kürzungen in den Staatshaushalten, eine Umverteilung durch höhere Steuern und eine höhere Inflation, die durchaus bei rund 4,5 Prozent wie in Großbritannien liegen könne. Den Charme einer moderaten Geldentwertung sieht von Metzler für die Politik darin, dass sie nicht direkt damit in Verbindung gebracht werden könne. Das mache den Schritt leichter./rad/DP/hbr
Das gelte sowohl für die Staats- als auch für die Bankenkrise. Denn es 'kann kein starkes Finanzsystem geben, wenn der Staat schwach ist', betonte der Banker. Von Metzler glaubt demnach nicht an ein Scheitern der europäischen Gemeinschaftswährung: 'Der Euro wird bleiben', sagte er dem Blatt weiter.
Für die Lösung der Euro-Schuldenkrise hält er einen Dreierschritt für möglich: Kürzungen in den Staatshaushalten, eine Umverteilung durch höhere Steuern und eine höhere Inflation, die durchaus bei rund 4,5 Prozent wie in Großbritannien liegen könne. Den Charme einer moderaten Geldentwertung sieht von Metzler für die Politik darin, dass sie nicht direkt damit in Verbindung gebracht werden könne. Das mache den Schritt leichter./rad/DP/hbr