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Sarkozy schweigt zu 'AAA'-Verlust Frankreichs

Veröffentlicht am 15.01.2012, 14:42
PARIS (dpa-AFX) - Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy begegnet dem Negativurteil der Ratingagentur Standard & Poor's mit demonstrativem Schweigen. Bei seinem ersten öffentlichen Auftritt nach der S&P -Entscheidung erwähnte der Staatschef die Herabstufung der französischen Kreditwürdigkeit am Sonntag mit keinem Wort. Erwähnung fand lediglich die europäische Schuldenkrise im Allgemeinen und die Situation in Frankreich. Sarkozy kündigte an, Ende des Monats weitere konkrete Reformschritte vorzustellen.

In Planung ist die Einführung einer 'sozialen Mehrwertsteuer', die die Belastung der Unternehmen durch hohe Sozialabgaben reduzieren soll. Diskutiert wird auch ein Alleingang bei der ursprünglich EU-weit geplanten Finanztransaktionsteuer. 'Seit 2008 durchqueren wir diese absolut beispiellose Krise', sagte Sarkozy in Amboise. Mit einem starken und gemeinsamen Willen zu Reformen werde man sie allerdings überwinden.

Premierminister François Fillon betonte unterdessen erneut, dass Frankreich sich ein Beispiel an Deutschland nehmen müsse. Die Tatsache, dass die Bundesrepublik nicht herabgestuft wurde, bestärke die Regierung darin, sich von den Strukturreformen im Nachbarland inspirieren zu lassen, sagte er der Sonntagszeitung 'Journal du Dimanche'. Besonders für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie müsse etwas getan werden. Auch Deutschland habe die Arbeitskosten gesenkt, bemerkte Fillon.

Der Chef der französischen Großbank BNP Paribas warnte in dem gleichen Blatt vor einer Überbewertung der Rating-Entscheidung von S&P. 'Das ist kein nationales Drama', sagte Jean-Laurent Bonnafé. Wichtig seien der Abbau der Staatsschulden und Wirtschaftswachstum. 'Mit einem dauerhaften Wachstum von zwei Prozent und einer vernünftigen Budgetpolitik kann Frankreich das Triple A in den kommenden fünf Jahren problemlos zurückholen', sagte Bonnafé. Die Heraufstufung an sich sollte allerdings kein Ziel sein./aha/DP/kja

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