FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Unsicherheit um den Kurs Europas in der Schuldenkrise hat den deutschen Aktienmarkt auch am Mittwoch im Griff. Für den deutschen Leitindex ging es in den ersten Minuten um 0,87 Prozent nach unten auf 6.345,40 Punkte - den abermals tiefsten Stand seit Januar. Der MDax büßte derweil 0,55 Prozent ein auf 10.275,70 Punkte und der TecDax sank um 0,60 Prozent auf 764,88 Punkte.
Die anhaltende Schwäche des Euro, der unter die Marke von 1,27 US-Dollar ebenfalls auf Januar-Niveau rutschte, zeugt von der Unsicherheit um Griechenland: 'Das Horrorszenario mit dem wenig wohlklingenden Namen Grexit - ein griechischer Zahlungsausfall und Austritt aus der Eurozone - macht die Runde', so Devisenexpertin Carolin Hecht von der Commerzbank. In diesem Szenario würde das linksradikale Bündnis Syriza die Wahl gewinnen, die neue Regierungskoalition dem europäischen Spardiktat entsagen und die Troika den Geldhahn abdrehen. 'Die schlechte Nachricht ist, dass dies ein durchaus denkbares Szenario ist', so Hecht. 'Die gute ist, dass jeder Komponente dieser Wirkungskette noch Alternativen gegenüberstehen, die diesen vermeintlichen Teufelskreis unterbrechen könnten.' Für den Euro verheiße die massive Verunsicherung jedoch zunächst nichts Gutes. Auch Stratege Stan Shamu von IG Markets konstatiert daher eine weiter zunehmende Risikoscheu der Anleger./ag/rum
Die anhaltende Schwäche des Euro, der unter die Marke von 1,27 US-Dollar ebenfalls auf Januar-Niveau rutschte, zeugt von der Unsicherheit um Griechenland: 'Das Horrorszenario mit dem wenig wohlklingenden Namen Grexit - ein griechischer Zahlungsausfall und Austritt aus der Eurozone - macht die Runde', so Devisenexpertin Carolin Hecht von der Commerzbank. In diesem Szenario würde das linksradikale Bündnis Syriza die Wahl gewinnen, die neue Regierungskoalition dem europäischen Spardiktat entsagen und die Troika den Geldhahn abdrehen. 'Die schlechte Nachricht ist, dass dies ein durchaus denkbares Szenario ist', so Hecht. 'Die gute ist, dass jeder Komponente dieser Wirkungskette noch Alternativen gegenüberstehen, die diesen vermeintlichen Teufelskreis unterbrechen könnten.' Für den Euro verheiße die massive Verunsicherung jedoch zunächst nichts Gutes. Auch Stratege Stan Shamu von IG Markets konstatiert daher eine weiter zunehmende Risikoscheu der Anleger./ag/rum