Investing.com - Die Bank of England beließ am Donnerstag im Anschluss an ihre letzte Sitzung im Jahr ihre Zinssätze unverändert bei einem Rekordtief.
Alle neun Mitglieder des Geldpolitischen Ausschusses stimmten für ein Beibehalten der Zinssätze bei 0,25 Prozent.
Auch das Staatsanleihen-Kaufprogramm in Höhe von 435 Mrd. Pfund wurde einstimmig beibehalten. Weiterhin soll der neue Plan zum Kauf von Unternehmensanleihe in Höhe von 10 Mrd. Pfund umgesetzt werden.
Die Bank geht von einem Anstieg der Inflation bis zu der Vorgabe von 2 Prozent innerhalb von sechs Monaten aus.
Dem Sitzungsprotokoll zufolge dürften sich die Aufwertung des Sterlings und der Anstieg der Ölpreise seit der letzten Sitzung der Bank in einer flacheren Inflationskurve als noch im Inflationsbericht für November festgehalten niederschlagen.
Die Bank geht nach wie vor davon aus, dass die Inflation die Vorgaben im Laufe des nächsten Jahres und in 2018 überholen wird.
Für eine über der Vorgabe verlaufende Inflation gäbe es jedoch bestimmte Toleranzgrenzen.
Diese würden von der Ursache der übermäßigen Inflation, dem Ausmaß der Zweitrundeneffekte auf die inländischen Kosten, die Entwicklung der Inflationserwartungen sowie von dem Ausmaß des Defizits bei der wirtschaftlichen Aktivität abhängen.
Am Dienstag veröffentlichte Zahlen belegen, dass die Inflationsrate in Großbritannien im November mit 1,2 Prozent ein Zweijahreshoch erreicht hatte. Die starke Abwertung des Pfundes im Zuge des Brexits wirkte sich auf die Preise aus.
Ein weiterer Bericht belegte, dass die Beschäftigtenzahlen im Land zum ersten Mal seit dem Referendum zurückgegangen sind.