MÜNCHEN (dpa-AFX) - Manroland-Betriebsratschef Jürgen Bänsch rechnet nach den geplanten massiven Stellenkürzungen bei dem insolventen Druckmaschinenbauer nicht mit einem weiteren Jobbau. 'Ich gehe davon aus, dass wir mit dem deutlichen und harten Personaleinschnitt, eine Größenordnung erreicht haben, mit der wir langfristig stabil arbeiten können', sagte Bänsch am Donnerstag dem Bayerischen Rundfunk. Statt bisher 4.700 Beschäftigten in Deutschland sollen bei Manroland an den drei Standorten Augsburg, Offenbach und Plauen nur noch 2.500 Arbeitsplätze bleiben.
Am Mittwoch hatten sich die Gläubiger des Konzerns entschieden, das Werk Augsburg an die Lübecker Possehl-Gruppe zu verkaufen. 'Das ist ein gestandener Mittelständler, der ein sehr langfristiges Interesse hat', sagte Bänsch. Dennoch fallen allein in Augsburg etwa 1.000 Arbeitsplätze weg. 'Das ist natürlich ein Schock.'
Schwieriger noch ist die Lage am zweitgrößten Standort in Offenbach. Hier bleibt Insolvenzverwalter Werner Schneider als Gesellschafter vorerst an Bord, zudem übernimmt das Management des Werks Anteile. Dann soll versucht werden, einen Investor für die Produktion von Bogendruckmaschinen zu finden.
Schon jetzt ist klar, dass dort von 1.760 Stellen nur 750 übrig bleiben sollen. Zudem ist eine Bürgschaft der hessischen Landesregierung nötig. Von dort wurde am Mittwoch Gesprächsbereitschaft gezeigt. Auch im sächsischen Plauen gibt es einen harten Schnitt, dort sollen von 680 noch 290 Stellen erhalten werden. Manroland schreibt seit Jahren rote Zahlen und hatte Ende November Insolvenz angemeldet./sbr/ceb/DP/kja
Am Mittwoch hatten sich die Gläubiger des Konzerns entschieden, das Werk Augsburg an die Lübecker Possehl-Gruppe zu verkaufen. 'Das ist ein gestandener Mittelständler, der ein sehr langfristiges Interesse hat', sagte Bänsch. Dennoch fallen allein in Augsburg etwa 1.000 Arbeitsplätze weg. 'Das ist natürlich ein Schock.'
Schwieriger noch ist die Lage am zweitgrößten Standort in Offenbach. Hier bleibt Insolvenzverwalter Werner Schneider als Gesellschafter vorerst an Bord, zudem übernimmt das Management des Werks Anteile. Dann soll versucht werden, einen Investor für die Produktion von Bogendruckmaschinen zu finden.
Schon jetzt ist klar, dass dort von 1.760 Stellen nur 750 übrig bleiben sollen. Zudem ist eine Bürgschaft der hessischen Landesregierung nötig. Von dort wurde am Mittwoch Gesprächsbereitschaft gezeigt. Auch im sächsischen Plauen gibt es einen harten Schnitt, dort sollen von 680 noch 290 Stellen erhalten werden. Manroland schreibt seit Jahren rote Zahlen und hatte Ende November Insolvenz angemeldet./sbr/ceb/DP/kja