Investing.com - Die Stimmung unter den deutschen Investoren hat sich am Dienstag erschienenen Umfragedaten nach, im August den dritten Monat in Folge verschlechtert.
Wie das ZEW Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung berichtete, ist sein Index für die Konjunkturerwartungen in Deutschland in diesem Monat auf 10,0 gefallen, nach 17,5 Punkten im Vormonat.
Volkswirte hatten einen Wert von 15 vorhergesagt.
Ein anderer Index, der die Einschätzung der Investoren der gegenwärtigen Lage beschreibt, ist auf 86,7 Punkte gestiegen, nach 86,4 im Juli, während mit einem Rückgang auf 85,5 gerechnet worden war.
Der sehr deutliche Rückgang der Konjunkturerwartungen spiegelt die Nervosität über den weiteren Verlauf des Wachstums in Deutschland wider", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten.
"Vor allem das schwächer als erwartete Exportwachstum sowie die sich ausweitende Affäre in der Automobilbranche tragen dazu bei. Trotz des Rückgangs ist der Konjunkturausblick für Deutschland aber weiter stabil auf einem vergleichsweise hohem Niveau."
Der Erwartungsindikator für den Euroraum fiel von 35,6 im Juli auf in diesem Monat 29,3 Punkte.
Im Kontrast dazu kletterte der Wert für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum auf 38,4 Punkte und hat damit sein höchstes Niveau seit Januar 2008 erreicht. Seit November 2016 hat sich dieser Indikator kontinuierlich verbessert.