FRANKFURT (dpa-AFX) - Gegen den freundlichen Markttrend hat sich bei den Aktien von Knorr-Bremse (4:KBX) am Freitag die jüngste Schwäche fortgesetzt. Sie gaben als einer der größten Verlierer im MDax (MDAX) zuletzt um 1,7 Prozent nach. Bereits am Donnerstag hatten sie ihrem zuvor starken Lauf Tribut gezollt. Bei Vorlage der Geschäftszahlen hatten Analysten den schwachen Auftragseingang des Herstellers von Bremssystemen moniert.
An diesem Freitag folgten weitere Analystenkommentare, etwa von Frederik Bitter von der Privatbank Hauck & Aufhäuser. Er senkte sein Kursziel von 70 auf 67 Euro und blieb bei seinem "Sell"-Votum. Marktanteilsverluste im Geschäft mit Systemen für Schienenfahrzeuge in China seien eine negative Überraschung, schrieb er. Auch im Bereich Nutzfahrzeuge werde der Gegenwind immer schärfer. JPMorgan-Experte Akash Gupta sieht nach dem guten Lauf der Papiere die hohe Unternehmensqualität in den Aktien nun eingepreist.