LONDON (dpa-AFX) - Die erfolgsverwöhnte britische Großbank Standard Chartered hat in der ersten Jahreshälfte wegen eines schwachen Geschäfts in Südkorea erstmals seit langem weniger verdient. Der Überschuss sackte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ein Viertel auf 2,1 Milliarden US-Dollar ab, wie das Institut am Dienstag in London mitteilte. Dabei belastete vor allem eine höhere Risikovorsorge für faule Kredite und eine Sonderabschreibung von einer Milliarde Dollar auf die Korea-Tochter. Dort leidet die Bank unter der schwachen Entwicklung der Wirtschaft und den Vorgaben der Politik.
Auch zu den Aussichten äußerte sich Standard Chartered vorsichtig. In diesem Jahr sei nicht mit einem zweistelligen Ertragsplus zu rechnen. 'Wir erwarten aber weiter Wachstum in einem ordentlich Tempo', hieß es im Geschäftsbericht. Bereinigt um Bewertungseffekte von eigenen Schulden stiegen die Erträge in der ersten Jahreshälfte noch um 4 Prozent auf 9,75 Milliarden US-Dollar.
An der Börse legte die Aktie der Bank trotz des Gewinndämpfers zu. Experten lobten die Entwicklung des operativen Geschäfts Am Vortag hatte bereits Konkurrent HSBC über eine schwächere Geschäftsentwicklung in Asien geklagt. In den vergangenen neun Jahren fuhr Standard Chartered ungeachtet der Finanzkrise einen Rekord nach dem anderen ein. Die in Kontinentaleuropa kaum bekannte Bank macht einen Großteil ihres Geschäfts in Asien, dem Nahen Osten und Afrika./enl/zb
Auch zu den Aussichten äußerte sich Standard Chartered vorsichtig. In diesem Jahr sei nicht mit einem zweistelligen Ertragsplus zu rechnen. 'Wir erwarten aber weiter Wachstum in einem ordentlich Tempo', hieß es im Geschäftsbericht. Bereinigt um Bewertungseffekte von eigenen Schulden stiegen die Erträge in der ersten Jahreshälfte noch um 4 Prozent auf 9,75 Milliarden US-Dollar.
An der Börse legte die Aktie der Bank trotz des Gewinndämpfers zu. Experten lobten die Entwicklung des operativen Geschäfts Am Vortag hatte bereits Konkurrent HSBC