NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich zur Wochenmitte uneinheitlich gezeigt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete am Mittwochmittag 110,26 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Ölsorte WTI zur Auslieferung im März stieg indes um 39 Cent auf 102,82 Dollar.
Der Preis für amerikanisches Rohöl wird nach Einschätzung von Experten der Commerzbank weiter von der Kältewelle in den USA gestützt. Als Folge des ungewöhnlich kalten Winterwetters haben sich die Heizölvorräte deutlich verringert. Zeitweise war der US-Ölpreis in der Nacht zum Mittwoch über 103 Dollar je Barrel gestiegen und erreichte damit den höchsten Stand seit vier Monaten.
Im weiteren Handelsverlauf dürften US-Konjunkturdaten am Nachmittag stärker in den Fokus am Ölmarkt rücken. Auf dem Programm stehen unter anderem Daten vom US-Immobilienmarkt. Am Abend wird außerdem die US-Notenbank das Protokoll der Zinssitzung von Ende Januar veröffentlichen.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) legte zuletzt weiter zu. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 106,53 US-Dollar. Das waren 42 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells.