FRANKFURT (dpa-AFX) - Das Wachstum der Geldmenge im Euroraum ist im Juli unverändert geblieben. Die breit gefasste Geldmenge M3 stieg zum Vorjahresmonat wie bereits im Juni um 2,3 Prozent, wie die Europäische Zentralbank (EZB) am Mittwoch in Frankfurt mitteilte. Analysten hatten einen stärkeren Anstieg erwartet und waren im Schnitt von einer Jahresrate von 2,7 Prozent ausgegangen. Allerdings revidierte die EZB die Daten für den Juni nach oben, von zuvor gemeldeten plus 2,2 Prozent.
Die enger gefasste Geldmenge M1 schrumpfte zwar erneut deutlich, allerdings nicht mehr so stark wie in den Monaten zuvor. Sie ging um 3,1 Prozent zurück - nach minus 3,4 Prozent im Vormonat. M1 gilt unter Ökonomen als Konjunkturindikator.
Die Kreditvergabe legte zu. Die Kredite an Unternehmen außerhalb der Finanzbranche stiegen im Juli um 0,6 Prozent im Jahresvergleich. Die privaten Haushalte erhielten 0,5 Prozent mehr Kredite.