Berlin (Reuters) - Dank der Aussicht auf bessere Geschäfte stellen die Firmen in der Euro-Zone so stark ein wie seit neun Jahren nicht mehr.
Auch anziehende Aufträge hätten unter dem Strich zu dem starken Jobbaufbau im Januar beigetragen, teilte das Markit-Institut am Freitag zu seiner Umfrage unter 5000 Betrieben mit. "Das zeigt, dass die Unternehmen sich eher um das eigene Geschäftswachstum kümmern als um die politischen Unsicherheiten", sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson. Dennoch gebe es das Risiko, dass die politischen Geschehnisse die Konjunktur dämpfen könnten. Deshalb dürfte die Wirtschaft im Euro-Raum 2017 um 1,5 Prozent wachsen, nach 1,7 Prozent im Vorjahr.
Der Markit-Einkaufsmanagerindex, der Dienstleister und Industrie zusammenfasst, verharrte auf dem Dezember-Wert von 54,4 Punkten. Das Barometer bleibt damit weiter deutlich über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Der Index für Deutschland sank leicht um 0,4 auf 54,8 Punkte.