MÜNCHEN/LONDON (dpa-AFX) - Siemens glaubt an eine kräftige Erholung seines jüngsten Sorgenkinds und erwartet schon 2014 für den Sektor Infrastruktur und Städte deutlich mehr Gewinn. Die sogenannte Sektormarge des Geschäftsbereichs, mit der Siemens seinen operativen Gewinn im Verhältnis zum Umsatz misst, soll im Geschäftsjahr 2013/14 rund 7 Prozent erreichen, nachdem die Rendite im Vorjahr nur bei 1,6 Prozent lag. Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Präsentation des Unternehmens hervor. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll die Marge des Sektors, der unter anderem das Geschäft mit ICE-Zügen bündelt, am unteren Ende des Zielkorridors von 8 bis 12 Prozent liegen. Zuletzt hatte sie gerade einmal 3,7 Prozent betragen.
Durch das Sparprogramm Siemens 2014, dem konzernweit 15 000 Stellen zum Opfer fallen, soll der Geschäftsbereich seine Produktivität um eine Milliarde Euro steigern. Zuletzt war das Management nur von 800 Millionen Euro ausgegangen. Dabei sollen vor allem die einzelnen Projekte besser umgesetzt werden. In dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012/13 hatten Verzögerungen und allgemeine Probleme bei Großprojekten 300 Millionen Euro an Sonderkosten verursacht. Als Konsequenz will Siemens nicht mehr bei jedem Riesenprojekt mitbieten, sondern vorher genau prüfen, ob der Auftrag zeitlich und technisch machbar ist. So habe der Konzern jüngst bei einem Auftrag über 60 Züge aus Großbritannien im Wert von mehr als zwei Milliarden Pfund nicht mitgeboten./mmb/stb
Durch das Sparprogramm Siemens 2014, dem konzernweit 15 000 Stellen zum Opfer fallen, soll der Geschäftsbereich seine Produktivität um eine Milliarde Euro steigern. Zuletzt war das Management nur von 800 Millionen Euro ausgegangen. Dabei sollen vor allem die einzelnen Projekte besser umgesetzt werden. In dem Ende September abgeschlossenen Geschäftsjahr 2012/13 hatten Verzögerungen und allgemeine Probleme bei Großprojekten 300 Millionen Euro an Sonderkosten verursacht. Als Konsequenz will Siemens nicht mehr bei jedem Riesenprojekt mitbieten, sondern vorher genau prüfen, ob der Auftrag zeitlich und technisch machbar ist. So habe der Konzern jüngst bei einem Auftrag über 60 Züge aus Großbritannien im Wert von mehr als zwei Milliarden Pfund nicht mitgeboten./mmb/stb