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Schweizer Börse eröffnet schwächer

Veröffentlicht am 25.11.2008, 09:53
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Zürich, 25. Nov (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Dienstag schwächer in den Handel eingesetzt. Tiefer notierten vor allem die defensiven Titel Novartis, Roche und Nestle. Europaweit die einzige Branche mit Gewinnen waren die Banken.

Der Schweizer Standardwerte-Index SMI<.SSMI> verlor im frühen Handel 0,5 Prozent auf 5441 Punkte. Der breite SPI<.SSHI> sank 0,5 Prozent auf 4480 Zähler.

Die Handelsaktivitäten konzentrierten sich auf Trading-orientierte Anleger. "Die Pensionskassen und Hedge Fonds wollen kein Geld verbrennen", sagte ein Händler. "Grosse Positionen werden vor dem Jahresende nicht mehr genommen."

In den Pharmawerten Roche und Novartis nahmen die Anleger einen Teil der Vortagesgewinne wieder mit. Roche verloren 0,3 Prozent, Novartis 1,6 Prozent. Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestle wurden 1,1 Prozent tiefer gehandelt.

Mit einem Minus von 2,6 Prozent verzeichneten die Swiss Re-Aktien das grösste Minus aller SMI-Titel. Zuvor hatte die US-Bank JP Morgan den Rückversicherer auf "Underweight" von "Overweight" zurückgenommen. Auch die übrigen grossen Versicherer Zurich, Baloise und Swiss Life wurden verkauft.

Die Swatch-Titel büssten 2,2 Prozent ein. Nach den für 2009 angekündigten Preiserhöhungen für Uhrenwerke nimmt die Schweizer Wettbewerbsbehörde (Weko) die Swatch-Tochter unter die Lupe, um festzustellen, ob der Konzern seine Marktstellung missbraucht.

Die Banken profitierten dagegen weiterhin von Käufen, nachdem die US-Regierung dem US-Konzern Citigroup mit einem 300 Milliarden Dollar-Rettungspaket zur Hilfe geeilt war. Die Credit Suisse-Aktien gewannen 1,6 Prozent, UBS 0,7 Prozent. Die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär notierten gut ein Prozent fester.

Mit plus fünf Prozent markierten die ABB-Aktien die stärksten Kursgewinne im SMI. In einem Interview der Gratiszeitung "Cash" sagte Verwaltungsrats-Präsident Hubertus von Grünberg, der Elektrotechnikkonzern sei bis ins Jahr 2010 hinein ausgelastet. In einem Interview des Schweizer Fernsehens erklärte er, von einer Rezession sei bei ABB noch nichts zu spüren.

(Reporter: Oliver Hirt; redigiert von Albert Schmieder)

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