GARBSEN (dpa-AFX) - LPKF ist mit großen Sprüngen in das Jahr gestartet. Das verdankt der Spezialmaschinenbauer neben einem früheren Großauftrag aus der Solarbranche der anhaltend regen Nachfrage nach Laserschneidemaschinen. Der Umsatz wuchs um mehr als 60 Prozent auf 33 Millionen Euro, während sich der Gewinn unter dem Strich auf 4,2 Millionen Euro mehr als verdreifachte, teilte das im TecDax notierte Unternehmen am Mittwoch mit. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) schnellte ebenfalls um 200 Prozent nach oben und erreichte 6,7 Millionen Euro. Am Nachmittag legte die Aktie um 2,22 Prozent zu.
'Das erste Quartal lässt sich aber nicht einfach fortschreiben, da steckt eine ganze Menge Umsatz aus dem Solargeschäft mit drin', sagte LPKF Finanzchef Kai Bentz der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Da werden wir im zweiten Quartal nochmal etwas Umsatz sehen. Für das zweite Halbjahr wird es dann aber in diesem Bereich dünner werden.' Das Asiengeschäft laufe aber unverändert sehr gut. 'Da ist eine ganz starke Investitionsneigung und eine Menge Optimismus. Das betrifft insbesondere China und Korea.' Asien stand im ersten Quartal für zwei Drittel des Umsatzes. In Japan scheine sich das Klima etwas aufzuhellen, zudem laufe es in Nordamerika gut.
Besonders stark zeigte sich das Geschäft mit Maschinen zur Laser-Direkt-Strukturierung (LDS), einer Technik, die etwa bei der Herstellung von Antennen für Smartphones, Tablet-Computern und Laptops eingesetzt wird. Hier mussten die Niedersachsen aber jüngst einen Rückschlag hinnehmen. In China haben sie das Patent für diese Technik verloren, wollen aber dagegen vorgehen. 'Es ist ein Rückschlag, aber davon geht die Welt nicht unter', sagte Bentz.
Auch die anderen Segmente hätten zum Wachstum beigetragen. Zudem lag der Auftragseingang mit 24,6 Millionen Euro noch etwas über dem Wert des Vorjahres. Für das laufende Quartal sieht Bentz die Bestellungen zudem weiter in der richtigen Spur.
LPKF profitiert vom Trend zur Miniaturisierung von elektronischen Geräten. Mit seinen Maschinen will LPKF herkömmliche Produktionsverfahren wie Stanzen, Sägen oder Kleben ablösen. Beim Kunststoffschweißen werden mehr Maschinen nachgefragt als LPKF herstellen kann. Ab Mitte des Jahres sollen die Lieferzeiten dank Investitionen am Standort Erlangen wieder sinken.
Den Ausblick bekräftigte der Vorstand. Auf das Jahr gerechnet erwartet LPKF keinen Umsatzsprung: Zwischen 115 und 120 Millionen Euro will das Unternehmen umsetzen, nach 115 Millionen Euro im Jahr 2012. Alle anderen Segmente sollen zulegen. Wegen höhere Personalaufwendungen dürften die Kosten etwas stärker wachsen als der Umsatz. Daher dürfte die EBIT-Marge zwischen 15 und 16 Prozent liegen. Für 2014 und 2015 rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent pro Jahr und einem leichten Anstieg der EBIT-Marge./stb/she/fbr
'Das erste Quartal lässt sich aber nicht einfach fortschreiben, da steckt eine ganze Menge Umsatz aus dem Solargeschäft mit drin', sagte LPKF Finanzchef Kai Bentz der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. 'Da werden wir im zweiten Quartal nochmal etwas Umsatz sehen. Für das zweite Halbjahr wird es dann aber in diesem Bereich dünner werden.' Das Asiengeschäft laufe aber unverändert sehr gut. 'Da ist eine ganz starke Investitionsneigung und eine Menge Optimismus. Das betrifft insbesondere China und Korea.' Asien stand im ersten Quartal für zwei Drittel des Umsatzes. In Japan scheine sich das Klima etwas aufzuhellen, zudem laufe es in Nordamerika gut.
Besonders stark zeigte sich das Geschäft mit Maschinen zur Laser-Direkt-Strukturierung (LDS), einer Technik, die etwa bei der Herstellung von Antennen für Smartphones, Tablet-Computern und Laptops eingesetzt wird. Hier mussten die Niedersachsen aber jüngst einen Rückschlag hinnehmen. In China haben sie das Patent für diese Technik verloren, wollen aber dagegen vorgehen. 'Es ist ein Rückschlag, aber davon geht die Welt nicht unter', sagte Bentz.
Auch die anderen Segmente hätten zum Wachstum beigetragen. Zudem lag der Auftragseingang mit 24,6 Millionen Euro noch etwas über dem Wert des Vorjahres. Für das laufende Quartal sieht Bentz die Bestellungen zudem weiter in der richtigen Spur.
LPKF profitiert vom Trend zur Miniaturisierung von elektronischen Geräten. Mit seinen Maschinen will LPKF herkömmliche Produktionsverfahren wie Stanzen, Sägen oder Kleben ablösen. Beim Kunststoffschweißen werden mehr Maschinen nachgefragt als LPKF herstellen kann. Ab Mitte des Jahres sollen die Lieferzeiten dank Investitionen am Standort Erlangen wieder sinken.
Den Ausblick bekräftigte der Vorstand. Auf das Jahr gerechnet erwartet LPKF keinen Umsatzsprung: Zwischen 115 und 120 Millionen Euro will das Unternehmen umsetzen, nach 115 Millionen Euro im Jahr 2012. Alle anderen Segmente sollen zulegen. Wegen höhere Personalaufwendungen dürften die Kosten etwas stärker wachsen als der Umsatz. Daher dürfte die EBIT-Marge zwischen 15 und 16 Prozent liegen. Für 2014 und 2015 rechnet der Vorstand mit einem Umsatzwachstum von durchschnittlich rund 10 Prozent pro Jahr und einem leichten Anstieg der EBIT-Marge./stb/she/fbr