BERLIN (dpa-AFX) - Der gesetzliche Mindestlohn soll nach dem Willen von Arbeitgebern und Gewerkschaften erstmals Anfang 2017 - und damit ein Jahr früher als vorgesehen - erhöht werden. Danach soll er regelmäßig alle zwei Jahre entsprechend der Entwicklung der Tariflöhne steigen. Auf diesen Vorschlag verständigten sich Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und der DGB-Vorsitzende Reiner Hoffmann, wie beide Organisationen am Dienstag in Berlin bestätigten.
Mit ihrem Vorschlag weichen beide Seiten vom Gesetzentwurf der Bundesregierung ab, über den an diesem Donnerstag erstmals der Bundestag debattiert. Bislang ist vorgesehen, dass der für Anfang 2015 geplante gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro frühestens Anfang 2018 angehoben wird - dann allerdings jährlich. BDA und DGB setzen nun darauf, dass der Bundestag den Gesetzentwurf ihren Vorstellungen entsprechend ändert. Zuerst hatte "Bild.de" über die Vereinbarung berichtet.sl