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Eurozone: Einkaufsmanagerindex gibt überraschend weiter nach

Veröffentlicht am 24.10.2012, 10:12
LONDON (dpa-AFX) - Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Oktober unerwartet weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex sei von 46,1 Punkten im Vormonat auf 45,8 Punkte gesunken, teilte das Forschungsunternehmen Markit am Mittwoch in London mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 46,5 Punkte gerechnet. Der Indikator fällt damit weiter unter die Expansionsschwelle von 50 Punkten und signalisiert damit einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität.

Als besonders beunruhigend bewerten Experten die Entwicklung im Industriesektor. Der entsprechende Indikator fiel mit 45,3 Punkten wieder zurück und signalisiert damit einen deutlichen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität. Der Indikator für den Dienstleistungssektor hellte sich dagegen minimal auf.

In den größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland und Frankreich enttäuschten die Daten. Einzig in französischen Dienstleistungssektor konnten die ohnehin niedrigen Markterwartungen übertroffen werden. In Deutschland fielen die Zahlen sowohl im Verarbeitenden Gewerbe als auch im Service-Bereich überraschend weiter zurück.

'Die unerwarteten Rückgänge in Deutschland sind negativ zu werten und lassen Konjunktursorgen nicht ungerechtfertigt erscheinen', kommentierte Experte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Die Situation in Frankreich sei ebenfalls wenig erfreulich. Die Niveaus blieben weit entfernt vom Expansionsbereich.

^Region/Index Oktober Prognose Vormonat

EURORAUM

Gesamt 45,8 46,5 46,1

Verarb. Gew. 45,3 46,5 46,1

Dienste 46,2 46,4 46,1

DEUTSCHLAND

Verarb. Gew. 45,7 48,0 47,4

Dienste 49,3 50,0 49,7

FRANKREICH

Verarb. Gew. 43,5 44,0 42,7

Dienste 46,2 45,4 45,0°

(Angaben in Punkten)

/hbr/zb

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