FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat sich am Freitag wenige Tage vor einem neuen mit Spannung erwarteten EU-Gipfel und im Zuge einer deutlichen Entspannung am europäischen Markt für Staatsanleihen stabil über der Marke von 1,31 US-Dollar gehalten. Im Nachmittagshandel stand die Gemeinschaftswährung bei 1,3119 Dollar. Zuvor hatte die Europäische Zentralbank (EZB) den Referenzkurs auf 1,3145 (Donnerstag: 1,3145) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7607 (0,7607) Euro.
'Vor dem EU-Gipfel am kommenden Montag haben sich die Anleger an den Devisenmärkten zurückgehalten', beschrieb Devisenexperte Sebastian Wanke von der DekaBank den Handel kurz vor dem Wochenende. Aussagen von EU-Währungskommissar Olli Rehn, dass eine Einigung über einen Schuldenschnitt für Griechenland unmittelbar bevor steht, habe den Kurs des Euro zum Wochenschluss gestützt. Nach der Kursrally des Euro im Zuge einer Ausweitung der Niedrigzinspolitik in den USA sei kurz vor dem Wochenende aber auch 'etwas die Luft' aus dem Handel gewesen, so Wanke.
Zudem hätten die jüngsten Meinungsverschiedenheiten über eine mögliche Aufstockung des künftigen Euro-Rettungsschirms ESM den Kurs des Euro gebremst, sagte Wanke weiter. Deutschland gerät beim Euro-Krisenmanagement immer stärker unter Druck. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos war Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Freitag mit seiner Aussage weitgehend isoliert, höhere Brandmauern gegen Finanzmarkt-Attacken seien nicht nötig.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83685 (0,83800) britische Pfund, 101,18 (101,98) japanische Yen und 1,2078 (1,2071) Schweizer Franken fest. In London wurde der Preis für die Feinunze Gold am Nachmittag mit 1.726,00 (1.727,00) Dollar fixiert. Ein Kilogramm Gold kostete 44.390,00 Euro (44.130,00) Euro./jkr/jsl/wiz
'Vor dem EU-Gipfel am kommenden Montag haben sich die Anleger an den Devisenmärkten zurückgehalten', beschrieb Devisenexperte Sebastian Wanke von der DekaBank den Handel kurz vor dem Wochenende. Aussagen von EU-Währungskommissar Olli Rehn, dass eine Einigung über einen Schuldenschnitt für Griechenland unmittelbar bevor steht, habe den Kurs des Euro zum Wochenschluss gestützt. Nach der Kursrally des Euro im Zuge einer Ausweitung der Niedrigzinspolitik in den USA sei kurz vor dem Wochenende aber auch 'etwas die Luft' aus dem Handel gewesen, so Wanke.
Zudem hätten die jüngsten Meinungsverschiedenheiten über eine mögliche Aufstockung des künftigen Euro-Rettungsschirms ESM den Kurs des Euro gebremst, sagte Wanke weiter. Deutschland gerät beim Euro-Krisenmanagement immer stärker unter Druck. Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos war Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Freitag mit seiner Aussage weitgehend isoliert, höhere Brandmauern gegen Finanzmarkt-Attacken seien nicht nötig.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83685 (0,83800) britische Pfund