Berlin, 29. Mrz (Reuters) - Nach einem Schrumpfen der Wirtschaft der Euro-Zone im laufenden Quartal erwarten Ökonomen ab dem Frühjahr eine Belebung der Konjunktur. Das Bruttoinlandsprodukt in den Euro-Ländern werde zwischen Januar und März um 0,4 Prozent zum Vorquartal sinken, erklärten die Forschungsinstitute Ifo aus München, KOF aus Zürich und Istat aus Rom am Montag. Im Frühjahr dürfte es dann mit 1,5 Prozent bergauf gehen und im Sommer mit 2,2 Prozent. "Bald dürfte die Erholung einsetzen, wenn uns die Corona-Krise nicht noch einen Strich durch die Rechnung macht", sagte Ifo-Forscherin Pauliina Sandqvist.
"Nach flauem Jahresbeginn sollen auch Investitionen und Konsumausgaben der privaten Haushalte ab dem zweiten Vierteljahr zulegen, während die Industrieproduktion bereits durchgängig wächst." Die Prognosen seien allerdings recht unsicher und hängen vom Verlauf der Corona-Pandemie ab, betonten die Forscherinnen und Forscher. "Die Impfungen rollen zwar an, aber sie verlaufen im Eurogebiet langsamer als erhofft." Die Ansteckungszahlen kletterten und sorgten für weitere Einschränkungen. "Gleichzeitig hält die Industrie ihre Produktion aufrecht, und die Volkswirtschaften der USA und Chinas laufen kräftig."