Berlin (Reuters) - Die Konjunktur in der Euro-Zone steht führenden Instituten zufolge vor einer sanften Erholung.
Im laufenden Schlussquartal 2016 und Anfang 2017 dürfte das Bruttoinlandsprodukt um jeweils 0,4 Prozent wachsen, sagten die drei Institute Ifo, Insee und Istat aus München, Paris und Rom am Dienstag voraus. Das wäre etwas mehr als in den beiden Vorquartalen mit jeweils 0,3 Prozent. "Treiber dieser geringfügigen Verbesserung werden vor allem eine etwas kräftigere Auslandsnachfrage und eine Stabilisierung der Zuwachsrate des privaten Konsums sein", hieß es zur Begründung. "Der Konsum wird von der zunehmenden Aufhellung am Arbeitsmarkt und einem regem Wachstum der real verfügbaren Einkommen profitieren, das wiederum durch die anhaltend niedrige Inflation bedingt ist." Auch die Investitionen dürften sich etwas beleben.
Das Brexit-Referendum dürfte in den kommenden Monaten keine nennenswerten Auswirkungen auf den Handel zwischen der Währungsunion und Großbritannien haben, erwarten die Instituten. Sollten jedoch die Ungewissheiten in der Europäischen Union weiter zunehmen, so könnte dies das Investitionsklima "signifikant verschlechtern", warnen sie zugleich. OLDEECON Reuters Germany Online Report Economy 20161011T085306+0000