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FOKUS 2-Schweizer Börse im Plus dank US-Stützprogramm

Veröffentlicht am 25.11.2008, 17:00
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Zürich, 25. Nov (Reuters) - Das von der US-Notenbank angekündigte Stützprogramm für Hypotheken und Konsumkredite hat die Schweizer Börse am Dienstagnachmittag kurzfristig ansteigen lassen. Insbesondere Finanztitel konnten von der neuerlichen Intervention profitieren. Allerdings reichte das nicht, um den Gesamtmarkt oben zu halten. Bremsend wirkten vor allen Dingen eine Schwäche der defensiven Werte wie Novartis und Nestle und die erneut wenig positiven Wirtschaftsdaten aus den USA. Laut Marktteilnehmern änderten die immer schnelleren Interventionen der US-Regierung nichts an den grundlegenden wirtschaftlichen Zweifeln.

Der Schweizer Standardwerte-Index SMI<.SSMI> stand kurz vor Handelsende 0,6 Prozent höher auf 5499 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg 0,6 Prozent auf 4532 Zähler.

Die von der Fed bekanntgegebenen Massnahmen, mit neuen Milliarden-Interventionen die Kreditvergabe für Konsum und Immobilien ankurbeln zu wollen, lösten einen Kurssprung unter den Bank-Titeln aus. Die US-Notenbank will insgesamt bis zu 600 Milliarden Dollar investieren, um mit Hypotheken unterlegte Wertpapiere zu kaufen. Zusätzliche 200 Milliarden Dollar sollen dem Markt für Konsumkredite neues Leben einhauchen. Es sei gut, dass die amerikanische Notenbank und das Finanzministerium alles täten, um die Krise zu beheben, sagte ein Händler. Die Kadenz der Interventionen werde aber immer schneller. Das insgesamt wenig Enthusiasmus aufkam und die Kurse kurz vor Handelsende wieder zu bröckeln begannen lag auch an den jüngsten US-Wirtschaftsdaten, hiess es am Markt. Die Credit Suisse-Aktien gewannen mehr als zehn Prozent, die Titel des Vermögensverwalters Julius Bär notierten gut acht Prozent fester. UBS stiegen um 8,4 Prozent. Die durch die Kreditkrise ins Schlingern geratene Grossbank kündigte an, das drei ehemalige Verwaltungsräte nach öffentlicher Kritik auf zusammen 33 Millionen Franken an Lohnzahlungen und weiteren Vergütungen verzichten wollen.

Auch die Aktien der Versicherer vermochten von dem Stimmungsumschwung zu profitieren. So stand Swiss Re zuletzt mit mehr als drei Prozent im Plus und konnte damit die Verluste des Morgens mehr als wett machen. Zuvor hatte die US-Bank JP Morgan den Rückversicherer auf "Underweight" von "Overweight" zurückgenommen. Auch Zurich verzeichneten ein deutliches Kursplus von 2,6 Prozent.

In den Schwergewichten Nestle und Novartis nahmen die Anleger einen Teil der Vortagesgewinne wieder mit. Der Pharmariese Novartis stand zuletzt mit 2,3 Prozent im Minus und die Titel des Nahrungsmittelkonzerns Nestle mit 1,8 Prozent. Mit einem Verlust von 0,5 Prozent standen die Genussscheine der Roche leicht besser da. Die Aktie profitiere nach wie vor von den positiven Studienergebnissen der letzten Tage, so ein Händler. Der Basler Konzern bekräftigte zudem sein nach wie vor bestehendes Interesse an der Übernahme der US-Biotech-Firma Genentech.

Die Swatch-Titel büssten 1,2 Prozent ein. Nach den für 2009 angekündigten Preiserhöhungen für Uhrenwerke nimmt die Schweizer Wettbewerbsbehörde (Weko) die Swatch-Tochter ETA unter die Lupe, um festzustellen, ob der Konzern seine Marktstellung missbraucht.

Mit plus 8,8 Prozent markierten die ABB-Aktien die stärksten Kursgewinne im SMI. In einem Interview der Gratiszeitung "Cash" sagte Verwaltungsrats-Präsident Hubertus von Grünberg, der Elektrotechnikkonzern sei bis ins Jahr 2010 hinein ausgelastet. In einem Interview des Schweizer Fernsehens erklärte er, von einer Rezession sei bei ABB noch nichts zu spüren.

(Reporter: Andrew Thompson; redigiert von Oliver Hirt)

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