Washington (Reuters) - Die US-Verbraucher haben sich im Juni wieder ausgabefreudig gezeigt.
Sie steigerten ihren Konsum wie erwartet um 0,4 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag in Washington mitteilte. Besonders für Restaurantbesuche und Übernachtungen machten die Amerikaner mehr Geld locker. Im Mai hatte der private Konsum nach revidierten Daten um 0,5 Prozent zugelegt. Er steht für gut zwei Drittel der US-Wirtschaftskraft.
Die Notenbank (Fed) hofft, dass die Verbraucher verstärkt von der gut laufenden Wirtschaft profitieren, die Löhne steigen und in der Folge auch die Inflation anzieht. Die Notenbanker achten besonders auf Preisveränderungen bei den persönlichen Ausgaben der Verbraucher, wobei die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelkosten ausgeklammert werden. Die Fed peilt hier eine Teuerungsrate von zwei Prozent an. Im Juni lag sie den dritten Monat in Folge bei 1,9 Prozent.
Angesichts der brummenden Arbeitsmarktes hat die Fed für das zweite Halbjahr zwei Zinserhöhungen ins Auge gefasst. Bei ihrer Entscheidung an diesem Mittwoch wird sie aber vermutlich den Zins noch nicht anheben.