BERLIN (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will laut einem Pressebericht den Autokauf im Ausland erleichtern. Wie die Tageszeitung 'Die Welt' am Mittwoch unter Berufung auf einen Gesetzesvorschlag von Industriekommissar Antonio Tajani schreibt, sollen alle EU-Länder ihren Bürgern ein 'vorläufiges Kennzeichen für den Transfer' ausstellen. Dieses solle 30 Tage gelten und die Anfrage solle 'unmittelbar' bearbeitet werden. Damit soll es in Zukunft in ganz Europa leichter werden, ein Auto von einem Land in ein anderes zu schaffen. Der italienische Kommissar will den Gesetzesvorschlag am Mittwoch präsentieren.
Die bislang aufwendige Zulassung von Autos, Lkw und Motorrädern, die bereits in einem anderen europäischen Land registriert sind, sei eine 'häufige Barriere für Unternehmen, aber auch für Bürger', heißt es in dem Verordnungsentwurf aus dem das Blatt zitiert. Die neue Verordnung solle vor unzumutbarer Bürokratie schützen. Die heute in den EU geltenden 27 verschiedenen nationalen Regelungen seien 'widersprüchlich, komplex und mühsam', schreibt Tajani. Die Kosteneinsparungen europaweit beziffert ein EU-Beamter auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Auch Autovermieter sollen von der Regelung profitieren.
Einige Mitgliedstaaten haben laut dem Blatt aber bereits Widerspruch angekündigt. Sie wollen sich offenbar nicht die Hoheit darüber nehmen lassen, selbst zu entscheiden, ob sie eine Neuzulassung, Tests und Prüfungen der Wagen von Zuzüglern fordern. Tajani schlägt vor, dass die Mitgliedsstaaten Prüfberichte auf Verkehrssicherheit und die Einhaltung von Abgasnormen gegenseitig anerkennen müssen. Zudem sollen die Zulassungsstellen in Europa ihre Datenbanken vernetzen, um zu verhindern, dass dieselben Dokumente mehrfach vorgelegt werden müssen./jha/stb/fn
Die bislang aufwendige Zulassung von Autos, Lkw und Motorrädern, die bereits in einem anderen europäischen Land registriert sind, sei eine 'häufige Barriere für Unternehmen, aber auch für Bürger', heißt es in dem Verordnungsentwurf aus dem das Blatt zitiert. Die neue Verordnung solle vor unzumutbarer Bürokratie schützen. Die heute in den EU geltenden 27 verschiedenen nationalen Regelungen seien 'widersprüchlich, komplex und mühsam', schreibt Tajani. Die Kosteneinsparungen europaweit beziffert ein EU-Beamter auf 1,5 Milliarden Euro pro Jahr. Auch Autovermieter sollen von der Regelung profitieren.
Einige Mitgliedstaaten haben laut dem Blatt aber bereits Widerspruch angekündigt. Sie wollen sich offenbar nicht die Hoheit darüber nehmen lassen, selbst zu entscheiden, ob sie eine Neuzulassung, Tests und Prüfungen der Wagen von Zuzüglern fordern. Tajani schlägt vor, dass die Mitgliedsstaaten Prüfberichte auf Verkehrssicherheit und die Einhaltung von Abgasnormen gegenseitig anerkennen müssen. Zudem sollen die Zulassungsstellen in Europa ihre Datenbanken vernetzen, um zu verhindern, dass dieselben Dokumente mehrfach vorgelegt werden müssen./jha/stb/fn