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FOKUS 3-Gewinnsprung bei VW schiebt Dax in Richtung Jahreshoch

Veröffentlicht am 27.04.2011, 18:01
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* Volvo schürt Zuversicht für Lkw-Branche

* Bankenwerte kommen nach Barclays-Zahlen kaum vom Fleck

* US-Auftrageingang steigt stärker als erwartet

(neu: Schlusskurse, US-Daten, Analysten)

Frankfurt, 27. Apr (Reuters) - Sprudelnde Gewinne großer Konzerne aus Europa und den USA haben die Kurse an den Aktienmärkten am Mittwoch angeschoben. Angetrieben von einem Gewinnsprung bei Volkswagen schloss der Dax<.GDAXI> 0,7 Prozent höher bei 7404 Zählern. Der deutsche Leitindex lag damit nur noch knapp 40 Zähler unter seinem im Februar erreichten Jahreshoch von 7441 Punkten. "Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Dax darüber springt", erklärte ein Händler. "Der Hunger auf Aktien ist ungebrochen. Das ist schon eine enorme Robustheit, die der Dax da an den Tag legt." Der EuroStoxx50<.STOXX50E> für die Euro-Zone legte 0,8 Prozent auf 2977 Stellen zu.

Trotz robuster US-Konjunkturdaten hinkten die Börsen in New York<.DJI><.SXP> den europäischen Märkten hinterher und lagen im frühen Geschäft nahezu unverändert. Der Auftragseingang für langlebige Güter in der weltgrößten Volkswirtschaft hatte im März unerwartet stark um 2,5 Prozent zugelegt. Händlern zufolge hielten sich die US-Anleger angesichts der jüngsten Rally und des nach Handelsschluss in Europa erwarteten Zinsentscheides der US-Notenbank Fed zurück.

Der bisherige Verlauf der Bilanzsaison auf beiden Seiten des Atlantiks stimmte Börsianer zuversichtlich. In den USA haben nach Berechnungen von Thomson Reuters 75 Prozent der S&P-500-Unternehmen, die bis Ostern ihre Ergebnisse veröffentlicht haben, die Schätzungen der Analysten übertroffen. Allerdings haben bislang erst 35 Prozent der S&P-Firmen ihre Quartalsberichte vorgelegt. Auch in Europa haben viele Unternehmen im ersten Quartal mehr verdient als gedacht. Mit starken Geschäftszahlen warteten am Mittwoch unter anderem der Telefonnetzausrüster Ericsson, der Elektrokonzern ABB und der weltgrößte Vitaminhersteller DSM auf. "Die Probleme, die von Fukushima bis zum Peloponnes reichen, werden vom Tisch gewischt", spielte ein Händler auf die Atomkatastrophe in Japan und die Schuldenkrise in Griechenland an.

VW FAHREN DEM DAX MIT KURSPLUS VON 4,8 PROZENT DAVON

Für Furore sorgte VW, dessen Aktien mit einem Plus von 4,8 Prozent auf 126,50 Euro an der Dax-Spitze fuhren. Die Wolfsburger hatten ihr operatives Ergebnis im ersten Quartal im Jahresvergleich um mehr als zwei Milliarden auf 2,9 Milliarden gesteigert und damit auch Analysten verblüfft. "Der Volkswagen-Konzern legt einmal mehr eine sagenhafte Stärke an den Tag. Im laufenden Jahr dürften weitere Rekordwerte erzielt werden", kommentierte NordLB-Experte Frank Schwope. Die übrigen Autowerte wurden von VW mit in die Höhe gezogen, der europäische Branchenindex<.SXAP> gewann 1,9 Prozent. Im Dax kletterten Daimler um 1,6 Prozent. Zur guten Branchenstimmung trug auch der Lkw-Bauer Volvo mit einem guten Jahresstart bei. Die Aktien der weltweiten Nummer zwei nach Daimler kletterten in Stockholm um 2,1 Prozent. Der Volkswagen-Tochter Scania gelang in den ersten drei Monaten zwar ein Gewinnsprung um 57 Prozent. Ein schlechter als erwarteter Auftragseingang verschreckte aber Anleger. Die Aktie gab zwei Prozent nach.

BARCLAYS ENTTÄUSCHT - BANKENWERTE HINKEN MARKT HINTERHER

Während die Anleger Autowerte kauften, hielten sie sich nach mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftszahlen der britischen Großbank Barclays bei Finanzwerten zurück. Barclays vermeldete für den Jahresstart wegen schleppender Geschäfte im Investmentbanking einen neunprozentigen Rückgang des operativen Gewinns. Ihre Aktien rutschten daraufhin 4,8 Prozent ab. Der Londoner Leitindex "Footsie"<.FTSE> schloss unverändert bei 6068 Punkten. Auch die Schweizer Großbank Credit Suisse konnte die Anleger mit ihrem Zwischenbericht nicht recht begeistern. Die Aktie ging in Zürich unverändert mit 39,31 Franken aus dem Handel. In Frankfurt bauten die Aktien der Commerzbank ihre Vortagesverluste um ein weiteres Prozent aus. Die Aktien der Deutschen Bank schlossen am Tag vor der Vorlage der Quartalsbilanz 0,5 Prozent höher.

(Reporter: Stefan Schaaf; unter Mitarbeit von Andrea Lentz; redigiert von Hans Seidenstücker)

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