HEIDELBERG (dpa-AFX) - Der angeschlagene Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck will sein Geschäft 'ohne Tabus' auf den Prüfstand stellen. 'Wir müssen über alles nachdenken', sagte Vorstandschef Bernhard Schreier am Dienstag in einer Telefonkonferenz. Zusammen mit den endgültigen Zahlen für das zweite Geschäftsquartal hatte der Konzern zuvor angekündigt, sämtliche Bereiche, Produkte und Prozesse auf den Prüfstand zu stellen, um seine Gewinnschwelle weiter abzusenken und seine Ertragsziele zu erreichen. Die unsichere Konjunkturlage bremste Heideldruck im vergangenen Vierteljahr auf seinem Weg zurück an die Gewinnschwelle aus.
Noch im laufenden Geschäftsjahr 2011/2012 (Ende März) will Schreier ein Programm zum neuerlichen Umbau seines Konzerns vorlegen. Sicher ist bereits, dass die deutschen Mitarbeiter im zweiten Halbjahr wieder verstärkt in Kurzarbeit geschickt werden sollen. 'Die halbe Belegschaft in Deutschland wird davon mehr oder weniger und in unterschiedlicher Ausprägung betroffen sein', sagte Schreier. Auf die Frage nach einem neuen Personalabbau im Rahmen des Umbauprogramms sagte der Manager, es werde nichts ausgeschlossen. Bisher sei aber weder etwas geplant noch beschlossen.
Heideldruck hatte die weltweite Rezession schwer zu schaffen gemacht, Aufträge und Erlöse waren eingebrochen. Auf dem Höhepunkt der Krise hatten sich die Badener ihre Finanzierung nur noch mit Bankkrediten, einer öffentlichen Bürgschaft und einem strikten Sparkurs samt Abbau von rund 4.500 Stellen sichern können./stb/kja
Noch im laufenden Geschäftsjahr 2011/2012 (Ende März) will Schreier ein Programm zum neuerlichen Umbau seines Konzerns vorlegen. Sicher ist bereits, dass die deutschen Mitarbeiter im zweiten Halbjahr wieder verstärkt in Kurzarbeit geschickt werden sollen. 'Die halbe Belegschaft in Deutschland wird davon mehr oder weniger und in unterschiedlicher Ausprägung betroffen sein', sagte Schreier. Auf die Frage nach einem neuen Personalabbau im Rahmen des Umbauprogramms sagte der Manager, es werde nichts ausgeschlossen. Bisher sei aber weder etwas geplant noch beschlossen.
Heideldruck hatte die weltweite Rezession schwer zu schaffen gemacht, Aufträge und Erlöse waren eingebrochen. Auf dem Höhepunkt der Krise hatten sich die Badener ihre Finanzierung nur noch mit Bankkrediten, einer öffentlichen Bürgschaft und einem strikten Sparkurs samt Abbau von rund 4.500 Stellen sichern können./stb/kja