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ROUNDUP/USA: Inflationsrate steigt stärker als erwartet

Veröffentlicht am 10.04.2024, 15:36
Aktualisiert 10.04.2024, 15:45

WASHINGTON (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb in den USA hat sich im März unerwartet deutlich beschleunigt. Die Verbraucherpreise stiegen im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,5 Prozent, wie das US-Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einer Rate von 3,4 Prozent gerechnet. Im Februar hatte sie noch bei 3,2 Prozent gelegen.

Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im März um 0,4 Prozent. Hier war ein Anstieg von 0,3 Prozent erwartet worden.

Die Kerninflationsrate verharrte bei 3,8 Prozent. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 3,7 Prozent erwartet. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Kernverbraucherpreise um 0,4 Prozent.

Die Kernrate wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet. Sie gibt den allgemeinen Preistrend nach Meinung von Fachleuten besser wieder als die Gesamtrate, da schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel herausgerechnet werden.

"Die noch verbliebene Luft will aus dem Inflationsballon derzeit nicht weiter weichen", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. "Dies zeigt: Die letzte Meile ist die schwierigste." Erstmals seit Januar 2023 hätten die Energiepreise die Inflation nicht mehr gedämpft, sondern seien leicht preistreibend gewesen. Angefacht wurde die Inflation aber vor allem durch den Dienstleistungssektor und hier insbesondere durch die Kosten für das Wohnen.

Die Zahlen sind von großer Bedeutung für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed, die ihre Leitzinsen in den vergangenen Monaten stabil gehalten hat. An den Finanzmärkten werden im späteren Jahresverlauf Zinssenkungen erwartet. Vertreter der Fed haben die Erwartungen allerdings zuletzt gedämpft. Es wurde von einigen Notenbankvertretern sogar infrage gestellt, ob überhaupt eine Zinssenkung notwendig sei.

"Die Fed wird angesichts dieser Zahlen nicht mehr so zuversichtlich sein, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung des 2-Prozent-Ziel bewegt", kommentierten die Commerzbank-Ökonomen. Nach den zuletzt robusten Arbeitsmarktdaten und den aktuellen Inflationsdaten gehen die Experten nicht mehr von einer Zinssenkung im Juni aus. "Immerhin sehen wir uns in unserer Auffassung bestätigt, dass aufgrund des ungelösten Inflationsproblems ohnehin kein klassischer Zinssenkungszyklus ansteht, sondern nur eine graduelle Anpassung der Leitzinsen."

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Die Reaktionen an den Finanzmärkten auf die Daten waren deutlich. Der US-Dollar legte zu allen wichtigen Währungen zu. Der Euro sank zum Dollar merklich unter die Marke von 1,08 Dollar. Die Renditen von US-Staatsanleihen legten erheblich zu. Die Aktienmärkte in Europa gaben nach.

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