FRANKFURT/ROM (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Moody's hat ihre Bewertung für italienische Staatsanleihen zurückgenommen. Die Einstufung werde von 'Aa2' auf 'A2' gesenkt bei einem negativen Ausblick, teilte die Ratingagentur am Dienstagabend mit. Ihre kurzfristige Bewertung von 'Prime-1' behielt Moody's bei.
In der derzeitigen Schuldenkrise hätten sich für hoch verschuldete Euroländer wie Italien die Refinanzierungsrisiken verschärft, begründete die Agentur den Schritt. Das Vertrauen der Märkte sei erschüttert und die italienische Wirtschaft stehe vor großen strukturellen Herausforderungen. Das Risiko, dass Italien seine Haushaltsziele nicht erreichen kann, sei gestiegen und die staatlichen Reformbemühungen hätten gerade erst begonnen. Moody's hatte das Rating im Juni auf die Überprüfungsliste gesetzt.
Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi erklärte in einer ersten Reaktion, die Entscheidung sei erwartet worden. Sie arbeite daran, ihre Etatziele zu erreichen. Die Pläne dazu seien von der EU-Kommission gut aufgenommen und akzeptiert worden, hieß es in italienischen Medien. Das EU-Sorgenkind, dessen Staatsverschuldung im Juli auf mehr als 1,9 Billionen Euro anstieg, strebt bereits für das Jahr 2013 einen ausgeglichenen Etat an.
Im September hatte die Rating-Agentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit Italiens von 'A+' auf 'A' herabgestuft. Als Grund verwies S&P auf pessimistischere Prognosen für das italienische Wirtschaftswachstum. Der Ausblick sei 'negativ', teilte S&P damals mit. 'Die Herabstufung spiegelt unserer Meinung nach die schlechter werdenden Wachstumsaussichten für Italiens Wirtschaft wider', begründete S&P den Schritt. Die zuletzt verabschiedeten Reformen reichten nicht aus, um gegenzusteuern. Der Regierung Berlusconi bescheinigte S&P eine mangelnde Handlungsfähigkeit./she/gp/DP/jha/
In der derzeitigen Schuldenkrise hätten sich für hoch verschuldete Euroländer wie Italien die Refinanzierungsrisiken verschärft, begründete die Agentur den Schritt. Das Vertrauen der Märkte sei erschüttert und die italienische Wirtschaft stehe vor großen strukturellen Herausforderungen. Das Risiko, dass Italien seine Haushaltsziele nicht erreichen kann, sei gestiegen und die staatlichen Reformbemühungen hätten gerade erst begonnen. Moody's hatte das Rating im Juni auf die Überprüfungsliste gesetzt.
Die Regierung von Ministerpräsident Silvio Berlusconi erklärte in einer ersten Reaktion, die Entscheidung sei erwartet worden. Sie arbeite daran, ihre Etatziele zu erreichen. Die Pläne dazu seien von der EU-Kommission gut aufgenommen und akzeptiert worden, hieß es in italienischen Medien. Das EU-Sorgenkind, dessen Staatsverschuldung im Juli auf mehr als 1,9 Billionen Euro anstieg, strebt bereits für das Jahr 2013 einen ausgeglichenen Etat an.
Im September hatte die Rating-Agentur Standard & Poor's die Kreditwürdigkeit Italiens von 'A+' auf 'A' herabgestuft. Als Grund verwies S&P auf pessimistischere Prognosen für das italienische Wirtschaftswachstum. Der Ausblick sei 'negativ', teilte S&P damals mit. 'Die Herabstufung spiegelt unserer Meinung nach die schlechter werdenden Wachstumsaussichten für Italiens Wirtschaft wider', begründete S&P den Schritt. Die zuletzt verabschiedeten Reformen reichten nicht aus, um gegenzusteuern. Der Regierung Berlusconi bescheinigte S&P eine mangelnde Handlungsfähigkeit./she/gp/DP/jha/