Investing.com - Goldman Sachs-Analyst Rod Hall äußerte sich in einer aktuellen Studie zu den Zukunftsaussichten der VR- (Virtual Reality) und AR-Märkte (Augmented Reality).
Hall schätzt die Aussichten für VR im Vergleich zu AR deutlich optimistischer ein. Grund dafür sei die Zahl der nutzbaren Produkte in diesem Sektor und die Erwartung auf kurzfristige Hardware-Lösungen.
AR-Lösungen, die den aktuellen Erwartungen genügen, werden dem Analysten zufolge noch ein paar Jahre auf sich warten lassen, da wichtige Durchbrüche in der Optiktechnologie noch ausstehen.
"Falls AR-Produkte in den nächsten Jahren auf den Markt kommen, dürften sie nur einen Nutzen auf Smartwatch-Niveau bieten, aber zu einem sehr viel höheren Preis", so Hall in einer Kundenmitteilung.
Der Goldman Sachs-Analyst erwartet, dass Meta Platforms (NASDAQ:FB) seine neue Version des Virtual-Reality-Headsets mit dem Codenamen Project Cambria in diesem Herbst auf den Markt bringen wird, bevor Apple (NASDAQ:AAPL) Anfang 2023 mit seinem ersten VR-Angebot an den Start geht.
Nach Einschätzung der Bank konkurrieren auf dem VR-Markt derzeit vor allem Meta und Apple untereinander. Ersterer will seine Nutzerbasis mit attraktiven Hardwarepreisen und ansprechenden VR-Erlebnissen vergrößern, letzterer konzentriert sich mehr auf den Ausbau seiner bereits leistungsstarken Plattform.
Obwohl die VR-Technologie ständig weiterentwickelt wird, hat sich die Kategorie noch nicht vollständig bei der breiten Nutzerbasis durchgesetzt, so Hall. Dementsprechend optimistisch fällt die VR-Prognose der Bank aus. Für 2023 rechnet sie mit 19,4 Millionen Einheiten im Vergleich zu den IDC-Schätzungen von 18,9 Millionen. Hall glaubt, dass die VR-Technologie vor allem die Remote-Zusammenarbeit verbessern wird.
"Unserer Meinung nach könnte VR ein wichtiges Element für die Telearbeit werden, sofern Komfort- und andere Probleme gelöst werden", so Hall.
Goldman prognostiziert bis 2025 einen VR-Absatz von fast 34 Millionen Stück, allerdings hängt dies hauptsächlich davon ab, wie groß der Nutzen ist, den die Verbraucher in VR-Produkten erkennen.
Umgekehrt prognostizierte der Analyst deutlich geringere Verkaufszahlen für AR. Grund dafür sei ein Mangel an technologischen Durchbrüchen. AR-Produkte werden seiner Meinung nach nicht in nennenswertem Umfang in der Industrie zum Einsatz kommen.
Infolgedessen schätzt Hall den AR-Absatz auf nur 1 Million Einheiten im Jahr 2023 und nur 3 Millionen im Jahr 2025.
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