TEMPE (dpa-AFX) - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im September stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex ISM stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,4 Punkte auf 49,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Montag in Tempe mitteilte. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg auf 47,9 Punkte erwartet. Der Indikator liegt aber weiter unter der Schwelle von 50 Punkten und signalisiert damit elf Monate in Folge eine schrumpfende Industrie.
Der Unterindikator für bezahlte Preise gab merklich nach. Er signalisiert mit 43,8 Punkten eine merkliche Abwärtsdynamik bei der Preisentwicklung. Der Indikator für die Beschäftigungsentwicklung legte merklich zu und deutet ein Beschäftigungswachstum an. Der Indikator für neue Aufträge legte zu, blieb aber unter der Wachstumsschwelle.
Die konjunkturellen Gefahren scheinen abzunehmen, kommentierte Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Mit Blick auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed sollten die Zinserwartungen zunehmen. Die Fed hatte auf ihrer letzten Sitzung die Zinsen nicht angehoben. Sie hatte künftige Zinserhöhungen jedoch nicht ausgeschlossen.