Investing.com - Das Pfund klettert am Montag gegenüber dem Dollar hoch, über den Erwartungen liegende Einzelhandelsumsatzzahlen aus Großbritannien für Dezember belebten die Aussichten für die Erholung der Wirtschaft.
GBP/USD erreichte im europäischen Morgenhandel ein Sitzungshoch 1,6453 und notierte zuletzt um 0,12% höher bei 1,6440.
Das Währungspaar fand Unterstützung bei 1,6350 und stieß am 10. Januar beim Höchststand von 1,6515 auf Widerstand.
Die Sterling-Nachfrage bleibt infolge eines Berichts am Freitag, der für Dezember in Großbritannien einen Anstieg der Einzelhandelsumsätze um 2,6 % belegte, weiterhin stabil. Im Jahresvergleich stiegen die Umsätze um 5,3 %.
Wirtschaftswissenschaftler hatten einen monatlichen Anstieg von 0,4 % und einen Jahresanstieg von 2,6 % prognostiziert.
Die starken Daten bestärkten den Optimismus hinsichtlich der wirtschaftlichen Erholung Großbritanniens in diesem Jahr und erweckten Hoffnungen, darauf, dass die Bank of England ihre Leitzinsen vor den anderen Zentralbanken wieder anheben wird.
Die Sterling-Gewinne hielten sich allerdings in Grenzen, denn kürzlich veröffentlichte US-Daten bestärkten die Ansicht, dass die wirtschaftliche Erholung stabil genug verläuft, um die Fed zu weiteren Reduzierungen ihres Vermögenswerte-Kaufprogramms zu veranlassen.
Der Euro handelt gegenüber dem Pfund auf dem tiefsten Stand seit einem Jahr. EUR/USD fiel auf ein Sitzungstief von 0,8233 und notierte zuletzt mit 0,8242 um 0,04% niedriger, in der Nähe des Jahrestiefs von 0,8229, das das Paar am 9. Januar erreicht hatte.
Die Marktstimmung gegenüber dem Euro dagegen erfuhr infolge pessimistischer Inflationsaussichten einen Dämpfer. Man befürchtet, die Europäische Zentralbank könnte weitere Lockerungen der Geldpolitik veranlassen, um die fragile wirtschaftliche Erholung der Eurozone zu schützen.